Noch viel mehr mit Pflanzengift verseuchter Weizen in Niedersachsen aufgetaucht. Ministerin Künast: Konventionelle Landwirtschaft eventuell auch betroffen. Behörden wussten Bescheid
■ Sonntag abend: Der Bundeskanzler Schulter an Schulter mit Umweltminister Trittin. Montag morgen: Die Chefs der Energiekonzerne im Kanzleramt. Montag mittag: Schröder zieht den Entwurf des geplanten Atomgesetzes zurück
■ Weder der Staat noch die deutschen Atomkonzerne sind laut Vertragstext beim Ende der Wiederaufarbeitung zu Schadensersatz verpflichtet. Vor den anstehenden Konsensgesprächen droht die Stromwirtschaft, die Verhandlungen scheitern zu lassen
■ Trittins Atomnovelle darf nicht ins Kabinett. Im Januar soll der Koalitionsausschuß den Streit mit Wirtschaftsminister Werner Müller, dem Intimus des Kanzlers, schlichten
■ In Niedersachsen haben 20 Benediktinerinnen versucht, mit einer Sitzblockade die Polizei an der Abschiebung einer ukrainischen Familie zu hindern. Hannovers Innenministerium bestreitet, daß es sich um Kirchenasyl handelt
■ Castor-Gegner unterhöhlen die Straße, über die der Atommülltransport von Dannenberg nach Gorleben transportiert werden soll. Polizisten räumen Barrikaden. Verhandlungen über Zwischenlager in Süddeutschland
■ Bundesregierung will Atomtransporte ins Zwischenlager Gorleben mit aller Gewalt durchsetzen. Im Bundestag nennt der Innenminister friedliche Blockaden eine Herausforderung der Demokratie. Buhrufe im Parlament
■ Pünktlich zum Jahrestag der Hinrichtung des Bürgerrechtlers Ken Saro-Wiwa will Niedersachsens Regierung 15 oppositionelle Nigerianer in ihre Heimat schicken. Gegen ihren Willen sollen sie Ausreisepapiere bekommen