Ein 53-Jähriger vermittelt Geldtransfers an Kurden im Irak. Eigentlich will er so seine Landsleute unterstützen, damit sie sich Kleidung kaufen können. Doch damit verstößt er gegen ein UN-Embargo. Jetzt bekam er eine Bewährungsstrafe
Vor fünf Jahren war Raimond Heydt zum ersten Mal in den Schlagzeilen. Er hatte das Peace-Zeichen an das Bundeskanzleramt gesprüht. Seitdem fordert er den Rechtsstaat heraus und testet die Berliner Polizei. Jetzt wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt
Das Landgericht verurteilt drei Bauarbeiter, die an der S-Bahn-Station Warschauer Straße einen Kolumbianer verprügelten. Angeklagte bestritten rassistisches Motiv
Eine 37-Jährige ist wegen Anstiftung zum Transport von Heroin angeklagt. Eigentlich sollte es ein flottes Verfahren werden: Verteidigung und Richter haben sich auf eine Höchststrafe geeinigt. Doch der Staatsanwalt spielt nicht mit
Im Prozess um die tödlichen Schüsse auf einen Polizisten in Neukölln erhebt der Hauptangeklagte schwere Vorwürfe. Bei der Vernehmung sei er geschlagen, getreten und beschimpft worden. Sein Mitangeklagter bestreitet jede Beteiligung. Kollegen des getöteten Polizisten sagen als Zeugen aus
Vor sieben Jahren erfüllte sich Susanne von Gersdorff einen Traum: Sie kaufte ein altes Schiff, richtete es her und lebte fortan auf dem Wasser. Dann wurden sie und die anderen Bewohner einer ehemaligen Spandauer Werft von ihrem Liegeplatz geklagt
Ein 39-Jähriger soll Firmen gegründet haben, um Vermittlungsprämien für Erwerbslose von der Arbeitsagentur zu kassieren. Seine Mitangeklagten vor dem Landgericht haben die Vorwürfe eingeräumt. Er selbst schweigt
Ein Bordell ausbauen ist nicht strafbar. Auch nicht der Maurer L. aus Friedrichshain. Aber als Mieter des Etablissements trägt er Verantwortung für das dortige Treiben – und musste sich wegen Beihilfe zur Zuhälterei vor Gericht verantworten
Drei mutmaßliche Neonazis stehen vor Gericht. Die Bauarbeiter sollen am S-Bahnhof Warschauer Straße einen Kolumbianer zusammengeschlagen haben. Sie prügelten sich auch mit zwei Männern, die ihm zu Hilfe eilten – und grölten Naziparolen
Im Dezember erstach ein 18-Jähriger einen Gleichaltrigen nach einem Streit in einem BVG-Bus. Nun entschuldigt sich der Täter vor Gericht. Das spätere Opfer hatte dem Täter den Messerstich vor Überwachungskameras nicht zugetraut
Der Gründer und Geschäftsführer einer gemeinnützigen Tagesstätte zur Pflege von Behinderten hat über Jahre hinweg Gelder veruntreut. Gestern musste sich der 43-Jährige vor Gericht verantworten
Im September 2005 misshandelten vier Gefangene in Tegel einen Mithäftling. Gestern begann der Prozess vor dem Landgericht. Er offenbart auch unhaltbare Zustände in überfüllten Gefängnissen
Gericht: Bewährungsstrafe für 56-Jährigen, der unbekannten Internetbetrügern sein Konto zur Verfügung stellte. Sie hatten Geheimnummern mit Spammails ausgespäht
Seit Jahren hatte Joachim N. kaum noch Kontakt mit Menschen. Er verarmte, lebte aus dem Müll. Als seine Kreuzberger Wohnung zwangsgeräumt werden sollte, drohte er mit einer Bombe. Gestern erhielt er eine Bewährungsstrafe
Ein 32-Jähriger steht wegen versuchten Totschlags vor Gericht: Er soll Polizisten zu einem Proberaum gelockt haben. Dessen Tür stand unter Strom. Der Mann hatte drei Tage durchgearbeitet und wollte sich so vor Einbrechern schützen
Seit gestern steht ein Polizist vor Gericht, weil er angeblich einen Demonstranten eine Flasche werfen sah. Seine Kollegen bestätigen das nicht. Deutlich wird: Am 1. Mai herrscht auch bei der Polizei Chaos
Seine Haftverschonung nutzte ein 52-Jähriger, um reihenweise Ärzte zu prellen – sie sollten ihn als haftunfähig einstufen. Deswegen sitzt er jetzt wieder auf der Anklagebank