Das Emsland ist Meyerland, sagen die Ostfriesen von der anderen Seite des Flusses. Und deswegen spielt es auch keine Rolle, ob das geplante Emssperrwerk dem Schutz vor Sturmfluten dient oder der Papenburger Meyerwerft – und der Ems schadet ■ Aus Gandersum Uta Andresen
In der brandenburgischen Grenzstadt Guben hat der örtliche Möbelhändler Unterschriften zur Abwahl des Bürgermeisters gesammelt. Der Vorwurf: Das parteilose Stadtoberhaupt engagiere sich allzu sehr für Polen ■ Von Uta Andresen
1938 erklärten die Nationalsozialisten ein sechsjähriges Mädchen für debil und psychopathisch – einfach so. 1940 sollte Elvira vergast werden, doch sie war „arbeitswillig“. 1999, Ende dieses Monats, werden die Unrechtsurteile aus der NS-Zeit ungültig. Für Elvira Manthey gilt die Rehabilitierung nicht. Bei ihr gab es kein Urteil, lediglich eine „Krankenakte“ ■ Von Uta Andresen
■ Finanzmakler kaufen Todkranken ihre Lebensversicherung ab und verscherbeln sie an Kleinanleger: „Tödliche Rendite. Das Geschäft mit Aidskranken“ (21.45 Uhr, ARD)
Er ist gegen die Wehrpflicht. Er ist gegen öffentliche Gelöbnisse. Offizier Jürgen Rose legte sich mit der Führung der Bundeswehr an und wurde dafür unter Verteidigungsminister Volker Rühe strafversetzt. Nun hofft er auf Rehabilitierung und – rebelliert erneut ■ Von Uta Andresen
Ökologie ist ganz schön anstrengend. Denn auch nach 50 Jahren getrennter wie gemeinsamer Wege sucht eine Szene noch immer nach dem Paradies. Selbst wenn Umweltschutz zum gesellschaftlichen Konsens gehört, meint jeder doch etwas ganz anderes. Teil XXV der Serie 50 Jahre neues Deutschland ■ Von Uta Andresen
■ Das größte deutsche Bankhaus engagierte den Berliner Provokateur für den Kulturteil einer Tagung. Als seine Pläne auf dem Tisch liegen, wird er prompt gefeuert. Eine Posse
Wehrmachtsausstellung: Wieder mobilisieren die Nazis. Auch gegen den Historiker Hannes Heer. Über einen Altlinken, der nur Wissenschaftler sein will ■ Von Uta Andresen
Gerade weil die Nato-Staaten die Angriffe auf Jugoslawien moralisch begründen, muß der Feind als das Böse schlechthin dastehen. Die rhetorische Aufrüstung ähnelt der des Kalten Krieges. Wie mit der öffentlichen Meinung Krieg geführt wird, berichtet ■ Uta Andresen
Nicht nur in Sachsen, überhaupt in der früheren DDR steigt die Zahl von Rechtsextremen. Gewalt gegen Ausländer, so scheint es, ist ein ostdeutsches Problem. Eifrig wird nach den Ursachen für dieses Phänomen gesucht. Die sozialistische Erziehung der DDR, der Zwang zum Kollektiv, heißt es, sei schuld. Doch Neonazismus gibt es auch im Westen – trotz aller Reformpädagogik. Die Jugend antwortet mit Schlägen gegen das Fremde. Haben beide Systeme versagt? ■ Von Uta Andresen
Er müßte im Stall stehen und melken. Doch er sitzt am Computer und kalkuliert. Seitdem in Brüssel die Agrarreform verhandelt wird, wurde aus Jungbauer Jordt ein Buchhalter ■ Aus Barg Uta Andresen