Falsch in der Hamburger Schule: Superpunk halten sich mit ihrem Polit-Rock an britische Vorbilder. Ironisch ist das nicht gemeint. Doch die Missverständnisse häufen sich – das Publikum schmunzelt
Der taiwanesische Regisseur Ang Lee erweist sich wieder als Dekonstrukteur amerikanischer Mythen. Sein Film „Ride With The Devil“ ist eine abgeklärte Version des amerikanischen Sezessionskrieges
Wenn Zuarbeiter sich in den Mittelpunkt rücken: Auf „Hot Rail“ finden Calexico dank im Genre ungewohnter Demut die Essenz von Americana zwischen Peckinpah und Tourismus
Jede Menge Gras: Mit der Doppel-CD „Skull & Bones“ bekennen sich die HipHop-Kiffer von Cypress Hill zum Rock. Auf „Skull“ geht die sonnendurchtränkte Lockerheit entspannt tröpfelnder Beats als Gangster-Funk durch. Auf „Bones“ gibt es die klassische Rockbesetzung
Wanderprediger des Wortes: Die Band 16 Horsepower überrascht mit alttestamentarischem Zorn und Bibelfestigkeit. Von der wachsenden Christian-Rock-Szene in den USA werden sie trotzdem geschnitten
Comeback des Croonertums: Die drei alten Herren Bryan Ferry, Kevin Rowland und George Michael retten den guten Popsong – oder wenigstens sich selbst. Und alles ausschließlich mit geliehenem Material ■ Von Thomas Winkler
■ Der Traum vom eigenen Lied: der britische Musiker Momus hat ihn für 30 Auserwählte wahr werden lassen, die sich bei ihm einen eigens maßgeschneiderten Song bestellen konnten. Seine Platte „Stars Forever“ verspricht den Auftraggebern Ewigkeit für ein paar Sekunden
Schlager schlägt alles: Zum Schmalz der Kusinen liegen sich in Kreuzberg sämtliche Subkulturen und sexuellen Ausrichtungen in den Armen ■ Von Thomas Winkler
In diesem Kino werden keine Gefangenen gemacht: „The Corruptor“ soll Chow Yun-Fat in seinem zweiten Hollywoodfilm nun auch im Westen etablieren ■ Von Thomas Winkler
Schreiben Sie Ihrem Parlamentsvertreter! Bei den Roots gehen Straßenmusikermentalität und HipHop-Consciousness eine einmalige Verbindung ein ■ Von Thomas Winkler