Eric Bishop hat sein Leben vergeigt - bis ihm Fußballer Eric Cantona erscheint und ihn rettet. In "Looking for Eric" von Ken Loach sind vor der Kamera alle gleich - auch Eric Cantona.
HAUPTSTADT-ÖDNIS „In Berlin“ von Michael Ballhaus und Ciro Cappellari zeichnet ein frappierend langweiliges Bild der Stadt, die derzeit so gefeiert wird
Guter Sex heilt alle Wunden. Doch zugleich glaubt niemand mehr an die naiven Sexutopien der 60er-Jahre: Davon erzählt der zum Teil recht explizite Ensemblefilm „Shortbus“ von John Cameron Mitchell
Die Logik des Verdachts: In seinem Regiedebüt „Schläfer“ entwirft Benjamin Heisenberg ein in intelligenter Distanz entwickeltes realitätsnahes Drama um Terrorangst, Konkurrenz und Paranoia
Avantgarde der Selbstabschaffung: „Kekexili“ von Lu Chuan ist ein Spätwestern, der im Hochland von Tibet spielt – großartige Panoramatotalen und Protagonisten, die an Fords „The Searchers“ erinnern
Sie hat wichtige Defa-Filme wie „Die Legende von Paul und Paula“ oder „Berlin – Ecke Schönhauser“ montiert: die Schnittmeisterin Evelyn Carow. In Köln wurde sie gerade für ihr Lebenswerk gewürdigt
Christine Jeffs Biopic „Sylvia“ widmet sich der Schriftstellerin Sylvia Plath, ohne sich von den Konventionen des Arthauskinos zu lösen: gedeckte Farben, gute Schauspieler und große Gefühle
Eine Überlebende kehrt zurück an den Ort des Terrors: Marceline Loridan-Ivens‘ halb fiktiver, halb autobiografischer Film „Birkenau und Rosenfeld“. In jeder Szene spürt man den Druck, in der Gegenwart die Vergangenheit aufzuspüren
Nach dem Erfolg von „Magnolia“ und „Boogie Nights“ hat sich Paul Thomas Anderson in Selbstbescheidung geübt. „Punch-Drunk Love“, sein neuer Spielfilm, verzichtet auf die epische Breite der Vorgänger. Adam Sandler gibt einen aggressiven Trottel. Seine Verletzlichkeit steckt im aralblauen Anzug
Nach seinem Erfolg mit „Das Fest“ hat sich Thomas Vinterberg für Cinemascope, Studio-Settings und Hollywood-Stars entschieden. Doch zu einem Film will sich „It’s All About Love“ nicht zusammenfügen
Peter Jackson hat auch für den zweiten Teil des „Herrn der Ringe“ tolle Bilder gefunden. Nur das Grundproblem des Fantasy-Genres hat er nicht gelöst: Wie sieht eigentlich das absolut Böse aus?