Wenn Karsai und die USA nicht an einem Strang ziehen, dürften Gespräche mit den Taliban keinen Frieden bringen. Der Streit um Bagram ist so für beide Seiten nutzlos
Präsident Karsai zettelt überraschend einen Streit mit den USA an. Die Vorwürfe: "Vergehen gegen Verfassung und Menschenrechte" im neuen Gefängnis von Bagram.
Für die großen Autokonzerne ist Indien der Markt der Zukunft. Wie schwer es jedoch ist, die Mopedfahrer ins Auto zu bekommen, zeigt der Flop des Tata Nano.
China fürchtet einen Kollaps Nordkoreas. Kim Jong Il wusste damit zu spielen und entlarvte Peking als Papiertiger. Ob Nachfolger Kim Jong Un dies auch beherrscht, ist offen.
Ein Demokratieaktivist ist zu einer der höchsten Strafen wegen freier Meinungsäußerung verurteilt worden. Trotzdem gehen Proteste gegen den Kraftwerksausbau weiter.
Chinas Reaktionen auf Kritik und Proteste scheinen bizarr. Ein Dorf wird für den Widerstand gelobt, ein Autor muss neun Jahre in Haft. Doch dahinter steckt Logik.
Die Revolte der Bewohner des Dorfes Wukan im Süden Chinas nötigt die kommunistische Partei zu großen Zugeständnissen. Der Landverkauf wird zurückgenommen.
Nordkorea liegt zwischen mächtigen Nachbarn, die einander nicht über den Weg trauen. Für sie ist jeder Kim das kleinere Übel. Reformen sind so nicht zu erwarten.
Ehemalige koreanische Zwangsprostituierte der japanischen Armee protestieren zum 1.000. Mal gegen Tokios Vertuschungs-Politik - und halbherzige Entschuldigungen.
Die Niederlande entschuldigen sich offiziell für ein 1947 von ihren Kolonialtruppen in Indonesien verübtes Massaker. Hinterbliebende hatten erfolgreich geklagt.
Die Regierung in Kabul bekommt die gewünschte Hilfszusage für eine weitere Dekade und gelobt Besserung. Es wurde sich auch auf Prinzipien eines Friedenprozesses geeinigt.
Wie lässt sich die Zivilgesellschaft in Afghanistan stärken? Vor der Konferenz in Bonn diskutierten Delegierte und warnten vor einem zu schnellen Rückzug auf Kosten der Menschen.
Es fehlen die Taliban und Pakistan als deren wichtigster Sponsor. Und da es weder eine Geber- noch eine Friedenskonferenz ist, erscheint sie ziemlich sinnlos.
Ein Treffen in Bonn informiert über die Situation der Medien am Hindukusch. Der politische und ökonomische Druck ist immens. Und immer wieder werden Journalisten ermordet.