China fürchtet einen Kollaps Nordkoreas. Kim Jong Il wusste damit zu spielen und entlarvte Peking als Papiertiger. Ob Nachfolger Kim Jong Un dies auch beherrscht, ist offen.
Ein Demokratieaktivist ist zu einer der höchsten Strafen wegen freier Meinungsäußerung verurteilt worden. Trotzdem gehen Proteste gegen den Kraftwerksausbau weiter.
Chinas Reaktionen auf Kritik und Proteste scheinen bizarr. Ein Dorf wird für den Widerstand gelobt, ein Autor muss neun Jahre in Haft. Doch dahinter steckt Logik.
Die Revolte der Bewohner des Dorfes Wukan im Süden Chinas nötigt die kommunistische Partei zu großen Zugeständnissen. Der Landverkauf wird zurückgenommen.
Nordkorea liegt zwischen mächtigen Nachbarn, die einander nicht über den Weg trauen. Für sie ist jeder Kim das kleinere Übel. Reformen sind so nicht zu erwarten.
Ehemalige koreanische Zwangsprostituierte der japanischen Armee protestieren zum 1.000. Mal gegen Tokios Vertuschungs-Politik - und halbherzige Entschuldigungen.
Die Niederlande entschuldigen sich offiziell für ein 1947 von ihren Kolonialtruppen in Indonesien verübtes Massaker. Hinterbliebende hatten erfolgreich geklagt.
Die Regierung in Kabul bekommt die gewünschte Hilfszusage für eine weitere Dekade und gelobt Besserung. Es wurde sich auch auf Prinzipien eines Friedenprozesses geeinigt.
Wie lässt sich die Zivilgesellschaft in Afghanistan stärken? Vor der Konferenz in Bonn diskutierten Delegierte und warnten vor einem zu schnellen Rückzug auf Kosten der Menschen.
Es fehlen die Taliban und Pakistan als deren wichtigster Sponsor. Und da es weder eine Geber- noch eine Friedenskonferenz ist, erscheint sie ziemlich sinnlos.
Ein Treffen in Bonn informiert über die Situation der Medien am Hindukusch. Der politische und ökonomische Druck ist immens. Und immer wieder werden Journalisten ermordet.
Aus Empörung über den Nato-Angriff will die pakistanische Regierung der Bonner Konferenz zur Zukunft Afghanistans fernbleiben. Merkel ist "sehr betrübt".
Die Afghanen trauen weder der Regierung noch der internationalen Gemeinschaft. Die wichtigste Voraussetzung für Frieden ist Gerechtigkeit, sagt Exfrauenministerin Sima Samar.
Menschenrechtsorganisationen fordern von Peking ein Ende der Repression in Tibet. Seit März haben sich neun Mönche und zwei Nonnen aus Protest selbst angezündet.