Christian Weber on tour: Der Bürgerschaftspräsident besucht als Chef der Kaisen-Bürgerhilfe soziale Einrichtungen, freut sich über Wohltaten und bedauert Sparzwänge
Auch der Virus hat ihn nicht gestoppt: August Smisl, Wahl-Bremer und Grippe-geschwächt, ist Deutschlands bester Armdrücker: Am Wochenende machte er bei den Europameisterschaften im Armwrestling den dritten Platz
Die Gesundheitsreform und ihre Folgen: Bremer Fachleute stehen den Beschlüssen skeptisch gegenüber – besonders, was ihre Umsetzung angeht. Patientenberater befürchtet einen „ruppigen“ Behandlungsstil
Aufregung bei den Behörden: Die 41-jährige Täterin, die vor zehn Tagen in der Neustadt ihre Nachbarin getötet hat, war der Polizei einschlägig bekannt – doch angeblich sei diese Information nicht weitergereicht worden. Klärung am Donnerstag
Zweiter Arbeitsmarkt: Die Bremer Beschäftigungsträger versuchen, mit dem Chaos um die BSHG-19-Maßnahmen für arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger umzugehen. Einer deutet es gar um – als Gelegenheit, mehr Beschäftigung für weniger Geld zu schaffen
Uwe Schwarz, niedersächsischer Sozialexperte der SPD, warnt vor großen Kürzungen im Sozialetat. Alle Mittel in die Bildung zu stecken, sei Show-Politik. Er kritisiert damit die CDU-Sozialministerin von der Leyen. Seine Worte könnten aber auch auf die Bremer SPD-Senatorin Röpke passen
Bremens Bürgermeister Henning Scherf greift zum letzten Mittel und droht: Wenn die sozialdemokratische Basis den neuen Koalitionsvertrag mit der CDU nicht abnickt, „bin ich am Freitag weg“. Nach der Rücktrittsdrohung knicken die Genossen ein
Scherf geschockt, und seine Genossen irgendwie auch: Nach stundenlangem Herumgehaue auf der Parteiführung stimmen die Delegierten des Unterbezirks Stadt geheim ab – gegen den Vertrag. Aus einem Denkzettel wurde eine handfeste Ohrfeige
Die Stammwählerschaft nicht erreicht, die Beiräte für Perspektivlosigkeit abgestraft, die Basis müde von der großen Koalition: Frank Schmitz, stellvertretender Bremer SPD-Chef, zieht Bilanz: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir einen inhaltlichen Wahlkampf führen“
Dass er die Wahl gemacht hat, reicht noch nicht: Henning Scherf, so weiß das Statistische Landesamt, wurde vor allem von Frauen gewählt. Von älteren – und von jungen Frauen zwischen 18 und 25