Anfang 2004 musste das Vitra Design Museum nach vier Jahren schließen – wegen mangelnder Besucher. Jetzt wagen die Macher einen zweiten Versuch: Auf dem Pfefferberg-Gelände entsteht derzeit das neue Domizil
Klischees erster Klasse: der liebevolle Vater, die treue Mutter, die hungrigen Augen der Kinder. Was in Ron Howards Film „Das Comeback“ als soziales Engagement gefeiert wird, ist nichts als sentimentaler Käse. Wahrscheinlich freut man sich deshalb so, wenn in den Boxszenen endlich die Fäuste fliegen
In seinem Dokumentarfilm „Klassen-Leben“ schildert Hubertus Siegel den Schulalltag aus der Schülerperspektive – die kommt gleich am Anfang ziemlich schonungslos daher
Die Ausstellung „Moving On“ fragt nach der Politik der Grenzen – nach Kontrollen, Überschreitungen und den Grenzen in den Köpfen. Künstler und Aktivisten machen in der NGBK fit in Antirassismus
„Das Endprodukt ist nicht wirklich wichtig, es ist nur Zeuge eines kreativen Prozesses“: sagt Derek Jarman, dessen Werk in einer Retrospektive den August über im Arsenal läuft. Sämtliche Spielfilme und eine große Auswahl von Kurzfilmen sind zu sehen
In der Galerie Neurotitan wird der Widerstand geprobt: Künstler und Aktivisten machen sich kritisch in der Welt der Bedeutungen zu schaffen. Ihre Waffen im Kampf um die Kommunikationskanäle wirken aber ein bisschen stumpf
„Ich bin eine Geschichtenerzählerin“: Die Bilder der jungen iranischen Künstlerin Shadi Ghadirian handeln von Farbe – denn Farben sind auch eine Frage der männlich besetzten Macht in ihrem Land. Zurzeit sind sie in der Galerie Rebell Minds zu sehen
Als der Krieg noch kalt und der Regen sauer war: Wer 1980 Teenager war, den führte Douglas Adams’ „Per Anhalter durch die Galaxis“ durch die Pubertät. Der Kinofilm kommt 25 Jahre später – zu spät
Flüchte, Augenblick, damit du bildende Kunst werden kannst: Eine Begegnung mit dem Flüchtigkeitskünstler und Momente-Aktualisierer Tino Sehgal, der von kommender Woche an (zusammen mit dem Maler Thomas Scheibitz) bei der Biennale in Venedig den Deutschen Pavillon gestalten wird
Die grotesken Szenarien der New Yorker Künstlerin Nicole Eisenman scheinen direkt aus dem Unterbewusstsein zu stammen. Die Galerie Barbara Weiss präsentiert erstmals hierzulande eine Einzelausstellung des „Riot Girls zwischen Porno und Punk“
Ein Vater und sein Sohn aus Berlin, Prenzlauer Berg: Robert Thalheim überzeugt mit seinem Regiedebüt „Netto“, weil er weniger auf gesellschaftskritischen Realismus setzt als vielmehr eine große Nähe zu seinen Figuren herstellt
Spiralen, die sich nach unten drehen: Gustav Kluge malt Bilder voller gesellschaftlicher Bezüge, die auch imaginäre, psychische Landschaften zeigen. In seinem „Teamportrait Moabit“ in der Galerie Wohnmaschine setzt er sich mit Folteropfern auseinander
Achtung! John Travolta und Uma Thurman beherrschen immer noch die coole Mimik aus „Pulp Fiction“ – in „Be cool“, wo sie wieder zusammen auf die Tanzfläche müssen, bricht aber manchmal ein Lachen durch. Ansonsten ist der Film ein Sequel von „Get Shorty“: viele Versatzstücke und Popverweise