Nach der Schließung des Flughafens soll eine Stadt in der Stadt für 10.000 Menschen entstehen. Der Entwurf für das Viertel verspricht lebenswerte Mischung.
Nische Der Künstler Oliver Fabel macht aus Stadtgeschichten Kulturprodukte, die zum Denken anregen. Auch wenn die Berliner Bewegung „Marke Eigenbau“ jenseits der industriellen Produktion vorbei sein mag: Für ihn ist sie nach wie vor ein Erfolgsmodell
Handwerk 16 Jahre arbeitete der Drucker Fritz Margull in seinem Neuköllner Atelier. Für Günter Grass, für Künstler wie Jonathan Meese oder Max Neumann. Nun muss er raus
Konfektion Körper und Mode nach Maß: Die „Uni-Form?“-Schau in Potsdam widmet sich der Geschichte der Vermessung und Standardisierung des Körpers in der Textilindustrie
JUGENDBEWEGUNG Eine Ausstellung zeigt, dass man in mancher Nische auch in der DDR „widerspenstig und widerständig“ sein konnte. Manchmal half einem sogar die Staatssicherheit dabei, erzählt Dirk Moldt, der die Schau im Museum Lichtenberg eingerichtet hat
BUCHHANDEL In Prenzlauer Berg verschwindet nach der Kollwitzbuchhandlung nun auch die Krimibuchhandlung „totsicher“. Der Kiez werde sich bald in ein totes Wohnviertel verwandelt haben, fürchten die Buchhändlerinnen Grit Burkhardt und Antje Gardelegen
SCHEITERN Größer, höher, weiter: Berlin wollte schon immer mehr sein, als es war, sagt die Buchautorin Cornelia Tomerius. Sie plädiert dafür, aus Misserfolgen zu lernen, sie als kulturelle Errungenschaft zu begreifen – und ihnen Denkmäler zu bauen
Filmfestivals gibt es viele – und dann gibt es noch Moviemiento, das sich seit zehn Jahren immer wieder auf Reisen begibt. Am Wochenende wird gefeiert.
FILM Die Kreuzberger filmArche ist die größte selbstorganisierte Filmschule Europas: Hier werden sämtliche Aufgaben von der Unterrichtsgestaltung bis zur Kontaktpflege von den Studierenden selbst übernommen. Ein Werkstattbesuch
Bei der Langen Nacht der Industrie ließen sich 1.400 Berliner zu 33 Betrieben chauffieren. Vor allem Studierende sollten mit dieser Maßnahme angesprochen werden.
LECKEREIEN Man kann gar nicht so viel essen, wie man probieren möchte: In der Markthalle Neun werden internationale Delikatessen vom Straßenstand serviert
LITERATUR Die Komikerin und Schriftstellerin Ulrike Sterblich beschreibt in ihrem wunderbaren Buch „Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt“ ihre Kindheit und Jugend im spektakulär unspektakulären Westberlin
KULTUR Chinesische Kunst wird immer vielfältiger – doch in Deutschland realisiert das kaum jemand. Ein Gespräch mit dem Künstler Andreas Schmid, der an der Universität der Künste eine Veranstaltungsreihe kuratiert, die die Szene im Reich der Mitte beleuchtet