■ Die USA wollen mit Russland bei der Rakentenabwehr kooperieren, um gegen Angriffe aus der Dritten Welt gewappnet zu sein. Doch Moskau wehrt sich gegen neuen Versuch, den ABM-Vertrag von 1972 aufzuweichen
■ Republikaner wollen das Atomteststopp-Abkommen im US-Senat scheitern lassen. Ein unpopulärer Schritt: 82 Prozent der US-Bürger befürworten die Ratifizierung des Vertrags
■ Die Anwälte der Zwangsarbeiter der Nazi-Zeit kritisieren vor den heutigen Gesprächen in Washington das „endgültige“ Angebot der deutschen Seite. Vertreter der Opfer erhöhen den Druck auf deutsche Konzerne
■ Erste erfolgreiche Sammelklage gegen die Tabakindustrie: Ein Geschworenengericht in Miami erklärt Zigaretten zum „gefährlichen Produkt“. Jetzt drohen den Konzernen Schadensersatzzahlungen von 200 Milliarden Dollar
■ Die im Kosovo stationierten Nato-Soldaten sind Ziel bewaffneter Angriffe serbischer Paramilitärs. Kosovo-Albaner verhöhnen und attackieren abziehende Serben, Bundeswehrsoldaten müssen wiederholt eingreifen. Zwei Stern-Journalisten im Hinterhalt ermordet
■ Russische Einheiten sollen einen eigenen Sektor im Kosovo kontrollieren. Nato muß einen neuen Standort für das KFOR-Hauptquartier finden. Bundeswehrsoldaten besetzen unter dem Jubel kosovarischer Flüchtlinge den Süden der Provinz. Mit den jugoslawischen Soldaten ziehen Tausende serbische Zivilisten ab
■ Kosovo: Weiter zähes Ringen um Bombenstopp und Truppenabzug. UN-Sicherheitsrat wird Resolution nicht vor heute abend beschließen. Nato-General widerspricht Verteidigungsminister Scharping
■ Die G-8-Außenminister einigen sich auf den Entwurf einer UN-Resolution zum Kosovo. Abzug der jugoslawischen Truppen könnte schon morgen beginnen. Außenminister Fischer: „Ein echter Durchbruch“
■ Nach dem Abbruch der Gespräche zwischen Vertretern der Nato und der jugoslawischen Armee nimmt die Nato ihre Luftangriffe wieder auf. G-8-Staaten konnten sich zunächst nicht auf Kosovo-Resolution einigen
■ Und dem Frieden zugewandt? Nach wochenlangem Nato-Bombardement hat Jugoslawiens Präsident Milosevic dem internationalen Friedensplan für das Kosovo zugestimmt. Nato zögert mit Feuerpause
■ In mühsamen Verhandlungen wurden die Standpunkte der Nato, Rußlands und Belgrads auf einen gemeinsamen Nenner gebracht. Tschernomyrdin und Ahtisaari legten in Belgrad ein Dokument vor, das noch Lücken aufweist
■ Der russische Vermittler Tschernomyrdin muß von seiner heutigen Reise nach Belgrad eindeutige Zusagen mitbringen. Sonst droht die „Eskalation des Krieges“, sagt Joschka Fischer