In der Mark bauen nicht nur Störche spektakuläre Nester. Neues Bauen hat Tradition und ist Thema der Ausstellung "Aufbruch in die Moderne". Sie zeigt viel Unbekanntes, ist aber leider unübersichtlich.
"Gute Geschäfte" machten deutsche Kunsthändler mit den enteigneten Beständen ihrer jüdischen Kollegen. Das Aktive Museum beleuchtet in der gleichnamigen Schau im Centrum Judaicum den Berliner Kunsthandel von 1933 bis 1945 und darüber hinaus.
ARCHITEKTUR Lange war es die größte Baustelle in der Stadtmitte, jetzt ziehen die ersten Mieter ins Hackesche Quartier ein: Gasag, Scholz & Friends und zahlreiche teure Läden. Mit dem neuen Viertel gelingt der städtebauliche Sprung über das S-Bahn-Viadukt. Aber die Architektur einer Metropole ist es nicht
Mit einer Ausstellung erlesener Bände und Schriften, darunter eine Gutenberg-Bibel, feiert die Berliner Staatsbibliothek ihren 350. Geburtstag. Die Schau geht im Zeughaus aber unter, denn man findet sie nicht.
KULTURPOLITIK Der Bezirk Lichtenberg sucht für das Theater Karlshorst nach der Absage der Berliner Schauspielschule ein neues Konzept. Ein Projektteam und Geld sollen es richten
Das Theater Karlshorst war lange der kulturelle Leuchtturm des Bezirks, seit zehn Jahren steht es leer. Die Schauspielschule Berlin würde gerne einziehen. Aber für die Sanierung müsste der Senat Geld lockermachen.
Museen und Bibliotheken leuchten ihre Bestände nach Kunstwerken jüdischer Sammler aus, die in der Nazizeit um ihren Besitz gebracht und nicht entschädigt wurden
Die 60. Berlinale feiert sich, das Kino und natürlich Berlin als großes Gesamtkunstwerk. Doch wie ist das Verhältnis wirklich zwischen Berlin und dem größten Kulturereignis in der Stadt?
Das Ehepaar Pietzsch will Berlin seine Kunstsammlung schenken. Das wäre super, sagt Klaus Wowereit. Doch die Pietzschs stellen kleine, aber feine Bedingungen.
Aus dem Masterplan für das Bahnhofsviertel wird wohl nichts mehr. Jetzt sollen die fehlenden Investoren mit mehr Profitaussichten geködert werden. Am Rande glaubt man noch an die Quartiersentwicklung.
Auf der Insel Schwanenwerder sollen vier Grundstücke teuer verkauft und edel bebaut werden. Aber die Linken wollen die Flächen erhalten und eine Dokumentation zur NS-Geschichte auf der Insel einrichten.
Die Feiern zum 40. Jahrestag der DDR beginnen als schlechter Fake und enden als Gewaltorgie gegen friedliche Demonstranten. Honeckers Regime steht am Abgrund.
Entlang dem Teltowkanal spurte die DDR einst einen breiten Streifen aus Sperranlagen und Kontrollstellen. Heute glaubt man sich dort in einer wilden Naturidylle aus Wasser, Bäumen und Schilf.
DEBATTE Auf der zweiten Konferenz zur Nachnutzung des Flughafens wird über zwei völlig unterschiedliche Planungsansätze diskutiert. Das ist auch sinnvoll