Alle Bagger stehen still: Architekt Zumthor ruft samt Anwalt Peter Raue das Bundesverfassungsgericht an, um Abriss der Treppentürme zu verhindern. Bis zur Beschwerde-Entscheidung geht erst mal nichts. Kollegen fordern Moratorium
Cannes ist immer gut: Berlin erhöht Beitrag zur Filmförderung um 3 Millionen Euro. Medienboard Berlin-Brandenburg kann nun 19 Millionen für Produktionen vergeben. Medienstandort ist gestärkt
14 Jahre nach der Schließung wird die Ruine des Palasts der Republik heute Abend mit einem dreimonatigen Kulturfestival wieder eröffnet. In der Mitte Berlins entsteht ein zweites Centre Pompidou. Die taz liefert die Gebrauchsanweisung für die Eröffnung und das wegweisende Programm
Die initiative kulturelle zwischennutzung für den palast der republik nutzt vorstellung des programms „volkspalast“ zum appell: erhalt und zukünftige nutzung des gebäudes, abriss ist „staatskriminalität“
Sieben Jahre führte die Berlinische Galerie – Museum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur – ein Vagabundenleben. Jetzt ist ihr Neubau fertig gestellt. Es ist ein schlichtes und zugleich schönes Museum geworden, und Senator Flierl spielt Orakel
„Ich kann die Ausstellung nicht gutheißen.“ Dagmar Ottmann, Schwester von Kunstsammler Friedrich Christian Flick, plädiert zuerst für die Aufarbeitung der Flick-Geschichte und dann für die Schau. Preußenstiftung wirft sie Zickzackkurs bei Projekt vor
Berlin will die Debatte über das Kulturforum. Es kann sie haben, wird sich der Präsident der Bundesbaudirektion gedacht haben und veröffentlicht im Jahrbuch der Behörde einen Hochhausentwurf für das Areal. So viel Radikalität ist Hans Stimmann zu viel
Olympia 2016, wir kommen: Bei der Eröffnungsgala des umgebauten Olympiastadions schwelgen Politiker wie Klaus Wowereit oder Jörg Schönbohm schon mal pflichtgedopt im neuen Spielerausch
Masterplan für Musumsinsel dehnt sich bis 2016, die Sanierung des Weltkulturerbes wäre erst dann beendet. Alles läuft „fast“ nach Plan, so die Macher – nur fehlt es noch an ein paar Milliönchen Euro
Kultursenator kündigt neues künstlerisches Profil für das Deutsche und das Gorki-Theater an. Das eine soll Nationaltheater, das andere plebejisch-komödiantisch werden. Gorki-Intendant Volker Hesse will seinen Rauswurf 2006 nicht hinnehmen
Medienstadt hofft auf das ‚Wunder aus München‘, doch nach dem Verkauf des traditionsreichen Filmgeländes von Vivendi an wenig bekannte Investoren ist die Zukunft der Studios weiter ungewiss
Museumschef vergreift sich beim Streit um die Flick-Sammlung in Bild und Ton und spricht von „Entarteter Kunst“. Stiftung will NS-Geschichte der Familie Flick untersuchen lassen, aber keine Dokumentation. Schau kostet Steuerzahler 7 Millionen Euro