■ In Belgrad ging am Dienstag die Sonderkonferenz des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens zu Ende / Kritik an Parteiführung stand im Vordergrund / Beschlüsse zur Lösung der Wirtschaftskrise und zur Refor
■ Bei seinem fünftägigen Jugoslawien–Aufenthalt besuchte der Kremlchef auch Slowenien, dessen Parteiführung scharfe Kritik am jugoslawischen Weg zum Sozialismus äußert / Das erhoffte öffentliche Lob blieb aus / Kritisches Wochenblatt wurde verboten
■ Das oppositionelle jugoslawische Magazin Mladina bringt die Staatsmacht in Wut, u.a. durch „Beleidigung der Armee“ / Der Chefredakteur steht kommenden Dienstag vor Gericht
■ Zum ersten Mal seit 40 Jahren treffen sich heute in Belgrad die Außenminister aller Balkan-Staaten / Problem der nationalen Minderheiten ausgeklammert / Konferenz soll der „allgemeinen Orientierung“ dienen / Bessere Wirtschaftsbeziehungen zu Westeuropa angestrebt
Lebensmittelpreise um 40 Prozent erhöht / Weitere drastische Preisanstiege für März bei Brennstoffen erwartet / Solidarnosc organisierte Protestdemos in einigen Städten / Die Bevölkerung fühlt sich verschaukelt / „Das hungrige Volk wird die Staatsmacht fressen“ ■ Aus Warschau Roland Hofwiler
■ Inzwischen sind die Spuren der Revolte in der siebenbürgischen Stadt weitgehend beseitigt, doch die Gerüchteküche brodelt: nach Aussagen von Arbeitern wird weiter verhaftet und sogar ein Sonderlager errichtet