ARD und ZDF wollen ihre Online-Dienste ausbauen. Die Privatsender sind strikt dagegen und ziehen vor die EU-Kommission. Zwar verhält sich die Politik unentschlossen, doch die alten Fronten bröckeln
Die „Junge Freiheit“ wird 15 und will ihr rechtsradikales Image loswerden. Ihr Chefredakteur Dieter Stein hat beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde eingereicht, weil der Verfassungsschutz die „JF“ beobachtet. Doch die Behörde vermutet weiterhin „rechtsextreme Bestrebungen“
Die Debatte um Bordexemplare und Zensur bei der Lufthansa ist schon wieder zu Ende. Und die Fluglinie glaubt sich künftig vor „überzogenen Angriffen“ der „Süddeutschen Zeitung“ sicher
Jenny Elvers möchte nicht mit medienhure.de verwechselt werden und führt einen Rechtsstreit gegen Anatol Wiecki. Der Jurastudent amüsiert sich über das Mühen ihres Anwalts, der den Fall „braucht wie einen Pickel am Hintern“
ARD und Phoenix dokumentieren in einer dreiteiligen Reihe die Entwicklung des deutschen Rechtsextremismus seit 1945. Tenor: Rechte Gewalt wurde fünfzig Jahre lang verharmlost. „Nach Hitler“, erster Teil heute, Phoenix 20.15 Uhr, ARD 21.45 Uhr
„Zeit TV“ gibt einen Grundkurs in der Geschichte der New Economy. Tiefgründig wird es nicht, dafür kommt so ziemlich alles drin vor. Die Autoren beantworten die Frage, warum auf Cash der Crash folgen musste (Sa, 19.20 Uhr, 3sat)
Müllverbrennungsanlagen kippen ihre Filterstäube Bergwerke und werden sie so billig los. Trittin will die Umweltsünde mit neuer Verordnung einschränken
Auch elf Jahre nach der Vereinigung haben überregionale Tageszeitungen in Ostdeutschland keinen Erfolg. Die großen Blätter investieren lieber in westdeutsche Regionalteile
Mit Hilfe linker Journalisten habe die Stasi immer wieder Propagandamaterial in der Illustrierten „Stern“ veröffentlicht, behauptet der Historiker Hubertus Knabe. Die Beschuldigten sehen sich als Opfer einer Kampagne des Springer-Verlages