Sie ist facettenreich, wandlungsfähig, nachdenklich und träumt von der Musik: Die 27-jährige Wiebke Puls, engagiert am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, bekommt morgen den Boy-Gobert-Preis für Nachwuchstalente. Ein Porträt
„Zwölf Jahre sind genug“: Direktor Zdenek Felix, der die Hamburger Deichtorhallen zum international renommierten Haus moderner Kunst machte, geht nach Berlin
Er lancierte Boykott-Aufrufe gegen die Regierung Haider, lehnt aber Vergleiche mit dem Hamburger Rechtspopulisten Ronald Schill ab: Der Wiener Robert Fleck wird Anfang kommenden Jahres Herr über die 6.000 Quadratmeter moderne Kunst in den Hamburger Deichtorhallen
Er beraubt Figuren ihres gemalten Ambientes und treibt ein subtiles Spiel mit Perspektive und Illusion: Gemälde und Cutouts von Alex Katz sind derzeit in den Deichtorhallen zu sehen
„Experimentierbewusste Kunst ist wichtig für das kulturelle Klima“: Nach starken Protesten der Szene nimmt Kulturbehörde geplante Kürzungen zurück, gewinnt für 2003 vier Stifter und greift in eigenen „Feuerwehrtopf“
Verboten oder erwünscht: Der Israeli Yehuda Almagor und der Deutsche Frank Soehnle verführen in „Kinder der Bestie“ zum Gelächter über Holocaust-Traumata. Geistreiche Inszenierung mit Menschen und Puppen im Malersaal
Sich hineintunneln in archaisches Denken: Rach-, Straf- und Vergeltungssucht als Endlos-Denkspirale. Im Strafvollzug, bei der Globalisierung und in zwei Theaterinszenierungen des Thalia ■ Von Petra Schellen