Heute feiert die Berliner Erzdiözese 75. Geburtstag. Das Bistum hat die deutsche Geschichte im vergangenen Jahrhundert so intensiv erlebt wie kaum eine andere Kircheneinheit. Die Nazis verfolgten die katholischen Gläubigen, die SED drangsalierte sie
Der Leiter des Deutsch-Russischen Museums Karlshorst, Peter Jahn, über den Kampf um Berlin, der in diesen Tagen vor 60 Jahren begann: Knapp einer Million sowjetischen Soldaten standen rund 100.000 Deutsche gegenüber – darunter arthritische Alte mit Beutegewehren aus dem Ersten Weltkrieg
Hilde Schramm erhält am Montag den Moses-Mendelssohn-Preis. Dagegen gab es Proteste. Dabei ging es um ihren Vater, nicht um sie. Hart für eine 68-Jährige, die in ihrem Leben viel Gutes tat und tut
Der Dichter und Forscher Adelbert von Chamisso wäre vielen unbekannt, gäbe es nicht einen nach ihm benannten Platz in Kreuzberg. Jetzt widmet das Kreuzberg Museum dem deutsch-französischen Weltreisenden und Botaniker eine Ausstellung
In der kommenden Woche beginnt Renate Noack an zwei Berliner Schulen als erste buddhistische Religionslehrerin Deutschlands ihren Unterricht. Die Begegnung mit einem Zen-Meister, Frust an der Arbeit und ein Trip in die DDR machten die frühere Deutsch- und Philosophielehrerin zur Buddhistin
Die Frauen-, Friedens- und Ökologie-Aktivistin Eva Quistorp ist wieder da: Mit ihrer „Berliner Erklärung“ hat sie im Internet früher als große Friedensorganisationen hunderte gegen den drohenden Irakkrieg mobilisiert. Porträt einer Getriebenen
Weil vielen Menschen in Berlin nach den Anschlägen in den USA die Worte fehlen, strömen sie seit Dienstagabend in die Kirchen der Hauptstadt. Die Gotteshäuser sind überfüllt, Christen und Nichtchristen in ihrer Fassungslosigkeit vereint
In Berlin-Lichterfelde feiern „messianische Juden“ ihren „Schabbat-Gottesdienst“. Sie glauben an Jesus als ihren Messias – ein Paradox. Freikirchen helfen ihnen, jüdische Gemeinden protestieren
Drei Honoratioren der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, Julius Schoeps und Hermann Simon, haben einen prächtigen Band über die Geschichte der Juden in Berlin herausgegeben: Sie zweifeln, ob es zur neuen Blüte ihrer Gemeinschaft in der Hauptstadt kommt. Ein Buch als Standortbestimmung
Landesbischof Wolfgang Huber wirft Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm eine herzlose Flüchtlingspolitik vor. Der Minister meint dagegen, Barmherzigkeit sei Privatsache. Ein Streitgespräch
Neben der Trabantenstadt Marzahn im Nordosten Berlins liegt das brandenburgische Dorf Ahrensfelde. Vor drei Jahren lehnten sie eine Länderehe ab – und heute? ■ Von Philipp Gessler
■ Viele Politiker in Berlin und Brandenburg fordern einen neuen Anlauf für die Länderfusion – und sind sich schon jetzt einig: Die PDS muss dieses Mal im Boot sitzen. Doch die Skepsis bleibt
Wie kam es zum Blutbad am israelischen Konsulat Mitte Februar? Weder die Kurdenprozesse am Berliner Landgericht noch ein Untersuchungsausschuss wollen dies klären ■ Von Philipp Gessler
Das Ende der Gemeinde Diepensee am Stadtrand von Berlin wurde gestern besiegelt. Bis zum Jahr 2004 muß das Dorf dem geplanten Großflughafen Schönefeld weichen. Schon jetzt stehen die ersten Häuser leer. Viele Diepenseer maulen – aber nicht alle sind so unzufrieden ■ Von Philipp Gessler