Gestern feierte das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung sein 20-jähriges Jubiläum. Julius Schoeps, Leiter des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien in Potsdam, gratuliert den Berliner Kollegen – und fragt sich, was die Mühe im Kampf gegen Vorurteile überhaupt bringt
Ronald Barnabas Schill, Vorsitzender der „Partei Rechtsstaatlicher Offensive – Schill“ spricht an der Gedächtniskirche zum Wahlvolk. Der Hamburger Innensenator zeigt sich sicher, mit seiner Partei bei den Wahlen über fünf Prozent zu kommen
taz-serie „Berliner Bergwelt“: Hier reifen keine Träume. Der Fliegeberg in Steglitz erhebt sich auf eine Höhe von 15 Metern. Otto Lilienthal ließ diese frühere Abräumhalde 1894 zu einer Absturzrampe für seine Flugversuche aufschütten. Und er flog
Der evangelische Landesbischof Wolfgang Huber wird heute 60. Ein Gespräch mit dem Pazifisten über Konflikte mit seinem Vater, sein Vorbild Dietrich Bonhoeffer, die Freuden des Bischofsamtes und den drohenden Krieg der USA gegen den Irak
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Alexander Brenner, erinnert sich an seinen Vorgänger Heinz Galinski, der vor zehn Jahren starb. Die Gemeinde hat sich in dieser Zeit stark verändert. Sie ist heterogener, säkularer und älter geworden. „Die Frage ist: Was macht die nächste Generation?“
Morgen wird die legendäre „Ringbahn“ um die Innenstadt feierlich eröffnet. Ein Rundgang über neue Gleise und einen alten Bahnhof, den Handwerker und Ingenieure wieder auferstehen lassen
Am Sonntag wurden in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg zwei Dauerausstellungen über die Geschichte dieses ambivalenten Ortes eröffnet. Sie verbinden zwei Phasen der Vergangenheit, die kaum etwas miteinander zu tun haben
Vor 75 Jahren protestieren Arbeitermassen im Lustgarten. Wenig entfernt redet Adolf Hitler erstmals in Berlin. Für die Presse ist er da nur ein ungefährlicher Romantiker
Friedrich-Leopold von Stechow, neuer Chef der Marketinggesellschaft Partner für Berlin, glaubt, dass die Hauptstadt trotz Haushaltspleite für Investoren attraktiv ist. Statt als „Schaustelle“ will er Berlin künftig als Ost-West-Schnittstelle vermarkten
Im Streit um das Schulfach LER haben sich Kirchen, CDU und Brandenburgs Landesregierug auf einen Kompromiss geeinigt. Doch drei Elternpaare, darunter die Drekes, klagen weiter für Religion als Pflichtfach. Die Kirchenleitung reagiert verschnupft
Auf dem Städtischen Friedhof Pankow wurde gestern Martha Strasser zu Grabe getragen. Sie war Krankenschwester und eine Kämpferin der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg
Die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen hat ein neues Museum. Es zeigt die zweite Geschichte des Lagers, in das nach dem Krieg NS-Täter gesperrt wurden – und Kinder wie der Hitlerjunge Horst Jänichen. Dass sowohl die russische Regierung wie frühere Mithäftlinge das Museum kritisieren, versteht er nicht
Hanno Harnisch, ehemals Stasi-Spitzel, dann Sprecher der PDS, hat den Liedermacher Wolf Biermann früher bewundert. Heute wohnt er in der damaligen Wohnung des DDR-Dissidenten, der heute vor 25 Jahren aus der DDR ausgebürgert wurde
Fast alle deutsch-israelischen Jugendprojekte werden derzeit abgesagt. Doch seit gestern ist eine Gruppe jüdischer und arabischer Israelis auf Einladung der „Falken“ in Berlin: Sie eint die Vision des Zusammenlebens in Frieden und Gleichheit – die deutsche Vergangenheit spielt nur am Rande eine Rolle
Fast 70 Jahre nach ihrem Rauswurf aus der Hochschule hat die Berliner Humboldt-Universität 50 meist jüdische „Kommilitonen von 1933“ für eine Woche eingeladen, um mit heutigen Studenten ihre alte Alma Mater und das neue Berlin zu erleben – 22 kamen. Die Jüngsten waren 86 Jahre alt