Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde: „Das ist nicht mein Leben.“ Nachama ist frustriert über mühsame Gremienarbeit. Der Ex-Geschäftsführer der „Topographie“ will wieder dort arbeiten
Zum Ostermarsch 2000 kamen nur etwa 600 Teilnehmer. Nach Einschätzung der Organisatoren fehlte dieses Jahr das entscheidende Thema, um mehr Menschen für den Frieden zu mobilisieren
■ Fast alle Institutionen der evangelischen Landeskirche ziehen in die „Apostelfabrik“ in Friedrichshain. Das hat 67 Millionen Mark gekostet, soll am Ende aber Geld sparen
■ Weil er das Holocaust-Mahnmal nicht loben will, bleibt Diepgen dem vorgesehenen Baubeginn fern. Das geplante Stelenfeld vergleicht er mit einer schnöden Altentagesstätte
■ Opposition fordert den Regierenden heute im Parlament auf, zum symbolischen Baubeginn für das Holocaust-Mahnmal zu kommen. Unmut gibt es auch in der CDU
■ Giyasettin Sayan ist der einzige Abgeordnete nichtdeutscher Herkunft aus den Berliner Ostbezirken. In Lichtenberg ringt der Betriebswirt mit ausländerfeindlichen Vorurteilen
■ Innensenator Eckhart Werthebach und die Jüdische Gemeinde vereinbaren stärkere Sicherheitsmaßnahmen. Kosten übernimmt das Land. Keine Hinweise zu Grabschändern
■ Unter den Kurden Berlins herrschen Enttäuschung und Verbitterung über den Bericht des Untersuchungsausschusses zum Blutbad am israelischen Generalkonsulat
■ Neue Computer-Ampelsteuerung verkürzt oder vermeidet Wartezeiten für Straßenbahn. Investitionen von 80 Millionen Mark. SPD: Hätte man schon vor zwei Jahren haben können
■ Ausschluss aus Privatisierungsverfahren der Flughäfen noch vor Wahl wahrscheinlich. Justizsenator Körting (SPD): Komplette Neuausschreibung wäre „sauberste Lösung“
Bei der Gedenkfeier für den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Ignatz Bubis, in Berlin war kein hochkarätiger Vertreter der Hauptstadt-SPD unter den Trauergästen ■ Von Philipp Gessler