■ Bei einer Umfrage auf dem Alexanderplatz zeigen Passanten wenig Begeisterung für die zentrale Gedenkstunde zum Mauerfall-Jubiläum – und den Festredner Joachim Gauck: Andere hätten mehr Recht für die Bürgerrechtler zu sprechen
■ Zwei „Ossis“ und einem „Wessi“ fällt zum Thema „Zehn Jahre Mauerfall“ Nachdenkliches und Skurriles ein: Integrationsspiele in der Schule und seltsame „Jokes“ über die DDR-Vergangenheit
Zwei frühere Zwangsarbeiterinnen aus Wolgograd besuchten Berlin. Eine angemessene Wieder-gutmachung bekamen sie nicht, in Russland waren sie Außenseiter ■ Von Philipp Gessler
■ Bericht der Staatsanwaltschaft: Kurden griffen am Konsulat keine Wachleute an, als die Schüsse fielen. Sie wählten die Vertretung für Protest aus, weil diese kaum bewacht war
■ Gestern hat der größte Prozess zum Blutbad am israelischen Generalkonsulat begonnen. Acht junge Männer stehen vor Gericht – auch die Todesschützen sollen gehört werden
■ Der Energieversorger Bewag senkt zum 1. November die Strompreise auch für Privatkunden. Vier Tarife stehen zur Auswahl. Wer Ökostrom haben will, zahlt am meisten. Grüne: Tarifkonzept reizt zum Mehrverbrauch
Die Opferverbände der SED-Diktatur haben kein Geld, viel Frust über die Nach-Wende-Karrieren alter SED-Kader und ein paar gemeinsame Ziele ■ Von Philipp Gessler
■ Die Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ an der Wilhelmstraße droht später fertig und teurer zu werden als geplant. Fundament des ehrgeizigen Neubaus zerstört Spuren aus der Nazizeit, die erhalten bleiben sollten
■ In dem Entwurf des Zwischenberichts zum Kurdenausschuss wird das Versagen des Innensenators beim Schutz des israelischen Generalkonsulats erneut deutlich
Sinti und Roma wollen endlich eine eigene Gedenkstätte im Zentrum Berlins. Versprochen wurde ein Platz nah am Reichstag – doch daraus wird wohl nichts ■ Von Philipp Gessler
■ Für den Innensenator belastendes Material zur Konsulatsbesetzung ist auf Anweisung der Innenverwaltung vernichtet worden. Grüne und PDS: Skandal, wir sollten hinters Licht geführt werden. SPD vermutet Vertuschung
■ Gericht hebt Haftbefehle gegen drei Kurden, die an der Konsulatsbesetzung beteiligt gewesen sein sollen, auf. Sie saßen seit Februar in Untersuchungshaft. Bewährungsstrafe wahrscheinlich. Polizeizeuge widerspricht Notwehrthese der Israelis