Internationale Organisationen ziehen Bilanz für handelsbezogene Entwicklungshilfe. Die fällt mager aus. Aktivisten kritisieren, Aid for Trade sei kein Ersatz für ein faires System.
Das UN-Gipfeltreffen zur Finanzkrise wird von einem Nord-Süd-Streit überschattet. Die ärmeren Entwicklungsländer wollen über die UNO mehr Mitsprache bei der Krisenbewältigung.
Der Plan des US-Präsidenten zur Reform der Finanzmärkte ist nicht perfekt. Aber er ist immer noch sehr viel mutiger als alle Vorschläge, die in Europa kursieren.
Das lange hoch verschuldete Brasilien leiht dem Internationalen Währungsfonds Geld. Dafür wollen die Südamerikaner bei der Reform von IWF und Weltbank ein Wörtchen mitreden.
Offenbar gibt es Arbeitsplätze und Arbeitsplätze: gut bezahlte für Männer, hinter denen starke Gewerkschaften stehen; und erbärmlich bezahlte für Frauen, die keine Lobby haben.
Die US-Regierung hat sich durch die Ankündigung des Stress-Tests selbst in die Zwickmühle gebracht. Sie hätte die Arbeit der Aufseher nicht für Öffenltichkeitsarbeit missbrauchen dürfen.
Der Stresstest im Finanzsektor der USA offenbart, dass zehn Banken kurzfristig 75 Milliarden Dollar benötigen, um die Finanzkrise weiter durchzustehen. Ist das Schlimmste nun endgültig vorbei?
Einige US-Banken sind offenbar zu knapp bei Kasse, um eine die Finanzkrise durchzustehen. Allein die Bank of America braucht angeblich 34 Milliarden Dollar frisches Kapital.
Der Süden bekommt mehr Geld vom IWF, aber nicht mehr Einfluss. Weil die Stimmrechtsreform stagniert, soll die Krisenhilfe mit Anleihen finanziert werden.
Jetzt ist es auch in den Vereinigten Staaten amtlich: Treibhausgase sind schuld an der Erderwärmung. Die US-Umweltbehörde macht mit ihrer Feststellung den Weg frei für strengere Gesetze.
Die GLS-Bank hat bei Muhammad Yunus abgeguckt und vergibt jetzt Mikrokredite - praktische Entwicklungshilfe für eine menschenwürdige Existenz mitten im sparwütigen Industriestaat.
Nur wenige Tage, nachdem sie Steueroasen gebrandmarkt hat, ist die Industrieländerorganisation zufrieden mit dem Erfolg und sieht keine Ausreißer mehr.
Die G-20-Staaten einigen sich zwar darauf, unkooperative Staaten zu outen. Die wichtigsten Steueroasen werden allerdings nicht genannt - und so bleibt die "Schwarze Liste" extrem kläglich.