Christoph Klenzendorf und Juval Dieziger betreiben mit Freunden die Bar 25 am Spreeufer in Friedrichshain. Doch auf dem Gelände sind Bürobauten des Großprojekts MediaSpree geplant. Ein Gespräch über demokratischen Widerstand, Konfettischlachten und suizidale Igel.
Der 100. Geburtstag des Märkischen Museums wird mit einem Jubiläumsjahr gefeiert. Den Auftakt macht eine Reise in die Museumskultur von damals - als das Haus noch Schatzkästchen war.
Er war mit Rudi Dutschke befreundet, kämpfte beim SDS für die Revolution und lebte als umherschweifender Haschrebell in Charlottenburg. Günter Langer war vor 40 Jahren mittendrin. Wie sieht er 68 heute? Interview: Nina Apin
In seinem neuen Programm katapultiert der Kabarettist Rainald Grebe sein Publikum ins Jahr 1968 - und stellt sich vor, wie Janis Joplin mit einer Energiesparlampe zurecht käme.
"Meeresrauschen? Kein Problem". Max Bauer greift zielsicher ins Regal, holt ein Kissen und zwei alte Bürsten heraus. Rhythmisches Schrubben auf dem Polyesterbezug, und Bauers Studio in Prenzlauer Berg liegt plötzlich an der Küste. Interview
Millionen Touristen waren schon im Olympiastadion. Millionen Berliner noch nie. Eine der Ignorantinnen gibt nach. Für die taz steigt sie ins leere Rund und entdeckt die eigene Pathosanfälligkeit
Er ist in keinem Stadtmagazin oder Galerieführer zu finden: Der Privatclub „Miedzy Nami“ – zu Deutsch „Unter uns“ – in Mitte versucht den Berlinern mit Fotografie und Piroggen polnische Kultur nahezubringen. Die Organisatoren betreiben seit Jahren in Warschau erfolgreich ein gleichnamiges Café
Im ehemaligen Barackenlager Schöneweide eröffnet die Stiftung Topographie des Terrors das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. Neben Ausstellungen soll ein europaweit einmaliges Forschungsprojekt über NS-Arbeitslager entstehen
Ulrike Bodammer und Frank Willens sind Teil des choreografischen Kunstwerks „The Kiss“. In einem alten Ballhaus küssen und umarmen sie sich vor Publikum zwei Stunden am Stück, mehrmals die Woche. Ein Gespräch über Lippenherpes, aufgestaute Aggressionen und Intimität vor der Großmutter
Der Generaldirektor der Opernstiftung zieht nach einem Jahr eine düstere Bilanz. Die von der Politik verlangten Einsparungen seien nicht umsetzbar, im Jahr 2008 werde die Stiftung arbeitsunfähig sein
Die Universitäten bereiten ihre Studierenden zu wenig auf eine mögliche Selbstständigkeit vor, kritisieren die Grünen. Vor allem für Geistes- und Sozialwissenschaftler sollten Beratung und Förderung ausgebaut werden
Die neuen Tempodrom-Betreiber wollen mit ungewöhnlichen Klassik-Soiréen gehobenes Publikum in die Kleine Arena locken. Damit soll das Kulturhaus aufgewertet und für Käufer attraktiv werden
Der Künstler Peter Kees interviewt heute Abend Kultursenator Thomas Flierl (Linke) live im tazcafé. Mit seiner Reihe „TV Real“ möchte er an der Eitelkeit der eingeladenen Gesprächspartner kratzen
Das ehemalige Kino „Kosmos“ wird im März als Amüsierbetrieb wiedereröffnet. Das Motto des Betreibers: „Alles ist möglich“. Unter anderem sind Musicals und Kieztheater für jedermann geplant
Bloß nicht aufgeben: Auf einer Pressekonferenz, die vor allem Mut verbreiten sollte, stellte sich gestern ein neues „Bündnis für den Palast“ der Republik vor. Mit dabei: Grünen-Politiker, Architekten und Kulturschaffende
Die alternative Kunstszene belebt – abgesegnet von der Stadt – mit Graffiti-Workshops und Klangrädern den Schlossplatz. Die Idee, die historische Mitte so billig ins Gespräch zu bringen, funktioniert nur bedingt. Denn Straßenkunst lebt von der Illegalität