Hermaphrodit vor Kohlendepot: Ulrike Ottinger zeigt im Filmhaus Potsdamer ihre Fotografien. Wie Bilder des Barock stecken sie voller visueller Informationen
Theater für eine Siedlung: „Das Hufeisenprojekt“ von Ewan Forster & Christopher Heighes berauscht sich am utopischen Überschwang der Moderne. Mitten zwischen den Häusern von Bruno Taut
Das Haus der Kulturen der Welt wirft mit dem „New York Festival“ einen kritischen Blick auf die Moderne. Musik, Film und Kunst aus New York sollen aber auch die Frage beantworten helfen, ob es „den Westen“ gibt, sagt Intendant Bernd Scherer
Heute Abend startet das Festival „Tanz im August“: In vielen Stücken spiegelt sich ein neu entdecktes Interesse an der Tanzgeschichte – ein Zeichen für das Selbstbewusstsein des zeitgenössischen Tanzes
„Mister Gesundbrunnen“: In Folge 52 der Soap „Gutes Wedding, Schlechtes Wedding“ geht es um männlichen Ehrgeiz und männliche Ängste – ein komplexes Thema, das im Prime Time Theater gekonnt einfach vermittelt wird
„Begeben Sie sich“ weist die Stimme über Kopfhörer in der Akademie der Künste an, und das Labyrinth für Tänzer und Zuschauer ist eröffnet. Das Tanzhörspiel von Stiefermann und Wittekindt erfordert elegant die Fantasie der Zuschauer
Hervorragende Kondition: Die Companhia de Danca Deborah Colker aus Brasilien gastiert mit „Rota“ im Admiralspalast und serviert mit großer Geste viele bunte Bilder
Verschwindende Kulturen: Mit ihrem Stück „Freizeitpark Berlin“ setzt die Oper Dynamo West ihre Erkundung des alten Westberlin zwischen Ku’damm und Tiergarten fort
„Ein Produkt des freien Willens“ heißt eine Ausstellung im Neuen Berliner Kunstverein. Geht’s da um Kunst, um Werbung, den Markt und die Kraft von Slogans? Ja, richtig vermutet, aber auch um das Unendliche
Mit schönen Grüßen aus dem Jenseits: Die Lust am Bösen und die Mystik der Erlösung finden zusammen in den Bildgeschichten von Joe Coleman. Die Kunst-Werke stellen den Amerikaner vor
Das Leben ist ein Modellbaukasten: Mit „New Harmony“ erfindet das Künstlerduo Dellbrügge & de Moll fürs Künstlerhaus Bethanien einen anderen Raum. Es soll Treptower Gartenkolonie werden
„Mein Kampf“ lesen und wilde Sachen machen: Das Skandalträchtige des Romans „Macht und Rebel“ des norwegischen Autors Matias Faldbakken schrumpelt in der Theaterbearbeitung von Robert Lehniger im Prater etwas aufs Albern-Pubertäre
Wüten gegen Posen, engen Spielraum und die Selbstfindung: Die 16. Tanztage starten in den Sophiensælen mit Stücken von Friederike Plafki, Litó Walkey und Jeremy Wade
Vor der Tanznacht bringt das Programm „Tanz made in Berlin“ vom 1. bis 17. Dezember das Publikum schön ins Schwitzen – bis zu sieben Stücke laufen an einem Abend. Auf diesem Festival feiert die Szene sich – und ihre Entwicklung in den letzten Jahren
Eine Skulptur von vier Minuten Länge: Simon Starlings Installation „Wilhelm Noack oHG“ ist eine Hommage an das Handwerk und zugleich eine gekonnte Verflüssigung des Skulpturenbegriffs
Vom Verlieren und Sichwiederfinden: Sasha Waltz ist mit „insideout“, einer Recherche zum Motiv der Migration in den Biografien ihrer Tänzer, in das Radialsystem gezogen