Vom Leben aus Tragetaschen und den Tänzen der Inselkönige: Beim Tanz im August wurden im Podewil vier afrikanische Choreografen und Choreografinnen vorgestellt, die ihre Herkunft nicht stilistisch, wohl aber als Haltung zum Thema machen
Die Schlinge ist schon geknüpft: Lutz Dammbecks Ausstellung „Paranoia“ in der Akademie der Künste verfolgt die Spuren der Zurichtung des Menschen. Und der Berg der Beweise wächst und wächst
Erst Verschönerungsmaßnahme, mittlerweile verschüttgegangen: Die Ausstellung „Zwischenablage“ dokumentiert Kunst in den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf
Wie Sand zwischen den Fingern verrinnt die Erinnerung: Viel über die Flüchtigkeit des Reisens und wenig über Afrika erfährt man in der pusseligen Ausstellung „nawarak lelmal– eine Annäherung an Afrika“ in der Galerie Weißer Elefant
Naivling oder Stratege? Literatur- und Kulturwissenschaftler versuchten am Wochenende, den Dilettanten diskurstechnisch in den Griff zu bekommen. Dabei gehört es zu seinem Wesen, dass er sich als Außenseiter den akademischen Maßstäben entzieht
Der Mann von der Intervention ist da: Christian Hasucha liebt den öffentlichen Raum, den er mit vagabundierenden Wohneinheiten bestückt. In Neukölln hat er eine Insel als Beitrag zur Projektreihe „Okkupation“ bezogen. Ein Porträt
Verschmelzung, Aneignung, Einverleibung: Die brasilianische Kultur ist voll von Strategien, Identität und Differenz zusammenzudenken. Das HAU zeigt deshalb 10 Tage lang Theater aus Brasilien
Das Theater und sein Unbewusstes: Eine Spur des Verborgenen zieht sich durch Chris Kondeks Bilder, Videokünstler an der Seite von Regisseuren und Choreografen. Seine Bilder sind lebendige Mitspieler. Inzwischen macht er auch eigene Stücke. Ein Porträt
Obdachlose, Alkoholiker, Ikea-Käufer: Wenn Ulf Aminde Kunst macht, erkundet er immer Milieus. Auf der Berlin Biennale lässt er Straßenmusiker zu einem Orchester werden. Eine Begegnung kurz davor
Bekenntnis zu einem Flickwerk: Sebastian Baumgarten und Thomas Hengelbrock nehmen in der Komischen Oper Händels „Orest“ als Pasticcio, ein Best-of der schönsten Arien. Wie in einer offenen Werkstatt führen sie die Arbeit an der Aufführung vor
Wie viel Wirklichkeit transportieren digitale Bilder, wie tief kann das technisch hochgerüstete Auge unter die plane Bildoberfläche gehen? Die Ausstellung „High Definition“ in der NGBK stellt diese Fragen mit sportlich-ästhetischem Ehrgeiz
Zum Schauspiel kam sie wegen einer Liebesgeschichte, seit zwei Jahren gehört sie fest zum Gorki-Theater. Weil Rosa Enskat neben anarchischen Rollen auch singt, hat heute ihr Liederabend „Konzert N° 2“ in den Sophiensælen Premiere. Ein Porträt
Das 6. Festival „Politik im Freien Theater“ sucht für zehn Tage die Wirklichkeit auf der Bühne. 14 eingeladene Produktionen wollen sich nicht bloß thematisch mit Sozialabbau und Neocons beschäftigen, sondern relevante politische Aussagen treffen
„Einstein on the beach“: Unter den hohen Kuppeln der Parochialkirche wird aus der Musik des Minimalismus der Gesang von Engelszungen, die die Sterne am Himmel durchzählen – oder doch nur die Daten eines Programms?
In die Realität eingreifen – das könnte der Kunst so passen. Die Ausstellung „Handlungsformate“ im Neuen Berliner Kunstverein kämpft mit den Grenzen dieses Anspruchs und einer großen Materialflut
Bremens Finanzminister Ulrich Nußbaum ist bei der Klage über fehlende Steuereinnahmen nicht allein. Auch die anderen Länderfinanzminister müssen dramatische Haushaltslöcher stopfen. Wer Bremen saniert, bleibt unklar