Zwei Jahre nach dem Antimigrationsabkommen zwischen Italien und Libyen informiert der Bericht einer EU-Mission über katastrophale Zustände in den libyschen Lagern. Selbst elementare Menschenrechte der Flüchtlinge sind nicht garantiert
Der italienische Ministerpräsident wirft aus taktischen Gründen das Handtuch, denn er will mit seinen alten Partnern eine neue Koalitionsregierung bilden. Doch die Parteien sind völlig zerstritten. Daher sind kurzfristige Neuwahlen nicht auszuschließen
Ende einer Beinahe-Krise: Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi tritt formell zurück, rettet aber seine Regierungskoalition. Politisch scheint das Verhältnis zwischen dem Regierungschef und seinen christdemokratischen Partnern endgültig zerrüttet
Am Rande des Beisetzungsgottesdienstes zu Ehren von Papst Johannes Paul II. zeigten die geladenen Regierungschefs, dass sie wissen, was sich gehört. Höhepunkt des Miteinanders: symbolisches Händereichen zum Zeichen des Friedens
Bei den Regionalwahlen in Italien legt das Mitte-links-Bündnis unter Romano Prodi laut ersten Exit-Polls massiv zu. Auch in rechten Hochburgen erzielt die Opposition hohe Zuwächse. Berlusconi-Lager spielt die Wahl als „Lokalschlacht“ herunter
Seit gestern gilt das Rauchverbot in Bars und Restaurants sowie am Arbeitsplatz. Auf melodramatischen Partys nahmen Nikotinsüchtige Abschied von der guten alten Zeit. Doch Kneipenbesitzer können auch einen Raucherraum einrichten
In Italien sollen Verjährungsfristen für Ersttäter drastisch reduziert werden. Dann brauchte ein verurteilter Vertrauter des Ministerpräsidenten nicht ins Gefängnis. Wegen eines anderen Falles soll das Strafrecht geändert werden
Die Sozial- und Wirtschaftspolitik des italienischen Ministerpräsidenten führt zu landesweiten Protesten – zum fünften Malin zwei Jahren. Nicht nur die Gewerkschaftsverbände, auch Unternehmer fordern jetzt eine Wende in der Wirtschaftspolitik
Der linke italienische Journalist Enzo Baldoni ist von seinen Geiselnehmern im Irak ermordet worden. Er war gegen den Krieg und gegen die italienische Beteiligung
Holzboot voller Flüchtlinge aus Westafrika von deutschem Frachter gerettet. Diesmal sind Italiens Behörden einsichtiger als bei der „Cap Anamur“. Dennoch droht den meisten der 72 Geretteten die Abschiebung nach Libyen
In Italien mehren sich Fälle von erkrankten oder verstorbenen Soldaten, die an den Kriegsschauplätzen der Welt im Einsatz waren. Die vermutete Ursache: abgereichertes Uran. Das Parlament setzt einen Untersuchungsausschuss ein
Eine Million Menschen demonstrierte in Italiens Hauptstadt gegen Bushs und Berlusconis Militäreinsatz im Irak. Italiens Opposition unterstützt nicht mehr die Forderung von Pazifisten nach einem raschen Abzug der italienischen Truppen