Jährlich werden in Deutschland 16.000 Fälle von sexuellen Übergriffen auf Kinder angezeigt. In Kiel kümmert sich nun eine neue Initiative um Menschen mit pädophilen Neigungen, und damit um potenzielle Täter. Deren Therapie sei Opferschutz.
Ein Roman, ein Gerichtsurteil, eine Debatte. Angela Richter inszeniert in Hamburg den "Fall Esra" nach Maxim Billers Roman. Im Theatersaal lauert die Wirklichkeit hinter jeder Ecke.
Michael Buthe hat ein vielgestaltiges Werk hinterlassen, das von kargen Zeichnungen bis zu raumgreifenden Skulpturen reicht. Das Hamburger Barlach-Haus zeigt den Künstler als Vermittler zwischen Orient und Okzident.
Mitte der 80er kam der Maler Shan Fan nach Hamburg. Sein klassisches Rüstzeug musste er an der Kunsthochschule über Bord werfen. Er
überwand den Kulturschock und fand zur Bambusmalerei zurück - um sie zu revolutionieren. Ab Sonntag ist sein Werk in Oldenburg zu sehen.
Cornelius Bischoff verbrachte die Zeit des Zweiten Weltkriegs als Kind mit seiner Familie im türkischen Exil. Der bei Harburg lebende Übersetzer türkischer Literatur erinnert sich an eine abenteuerliche Zugfahrt nach Paris, türkische Freunde und alte osmanische Verbannungsstädte am Rande der Steppe.
Der Maler und Grafiker Willem Grimm hat den norddeutschen Brauch des Rummelpottlaufens in der Neujahrsnacht verewigt. Die Holzschnitte sind ein Dokument des desillusionierten Expressionismus, der in der Hamburgischen Sezession aufblühte und heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist.
Wiederentdeckt: Das Hamburger Ernst Barlach Haus zeigt den kriegsversehrten und früh verstorbenen Maler Walter Gramatté. In seinem Werk überzeugen vor allem die Portraits. In ihnen hat er die Verletzlichkeit des menschlichen Lebens eingefangen.
War er ein Nazi oder war ers nicht? Eine deutsch-französische Musikakademie hat Fördergelder der Hamburger Toepfer-Stiftung abgewiesen -
mit Verweis auf die zweifelhafte Vergangenheit des Stifters. Was sie nicht wusste: Die Stiftung hat die Vergangenheit Toepfers bereits beleuchtet.
Der Maler Eduard Bargheer ist zu Unrecht fast vergessen. Zurzeit ist sein Werk in zwei Ausstellungen zu sehen, die seine Zeit in Hamburg und im selbst gewählten italienischen Exil widerspiegeln.
Die Feiern zum "Tag der Deutschen Einheit" in Hamburg stehen unter dem Motto "Kulturnation Deutschland". Das ist peinlich, denn: Entweder wurde der völkische Kontext übersehen. Oder es ist ein heimlicher Wille am Werk, der noch einmal das alte Projekt der kollektiven Identität beschwört
Ein Rheinländer betreibt in seiner Hamburger Wohnung ein Büdchen. In der umgebauten Küche des Design-Studenten treffen altes und junges St. Pauli aufeinander und trinken zusammen Kölsch.
Das Fagus-Werk von Walter Gropius ist als Vorläufer des Bauhaus in die Architekturgeschichte eingegangen. In der Fabrikhalle wird zum 125. Geburtstag des Architekten Musik aufspielen