Union und FDP wollen ab 2011 allein den Versicherten die Kostenteuerung im Gesundheitswesen aufbürden. Das Mittel der Koalition: Die Kopfpauschale. Dafür gibt's Kritik.
Union und FDP einigen sich auf einen Koalitionsvertrag. Die Liberalen bekommen drei der sieben Ministerien, darunter die Zuständigkeit für Arbeit und Soziales.
Antipathien sollen schuld sein am Scheitern von Rot-Rot-Grün im Saarland. Aber haben Ab- und Zuneigungen wirklich so viel Einfluss auf politische Entscheidungen?
Union und FDP streiten, ob der Gesundheitsfonds abgeschafft werden soll und wer für die Mehrkosten aufkommt. Verantwortlich für den Kostenzuwachs wären höhere Ärzte-Honorare.
Die Kosten werden auf die gesetzlich Versicherten abgewälzt, sagt die Gesundheitsexpertin der Grünen, Birgitt Bender. Schwarz-Gelb schiebe das Defizit vor, um eine Kopfpauschale einzuführen.
Die Koalitionsverhandlungen haben mit Maximalforderungen von CDU, CSU und FDP begonnen. Allein beim Thema innere Sicherheit nähern sich Christsoziale und Liberale an.
Außer FDP-Chef Westerwelle als Außenminister gilt bei den Liberalen kaum ein Ministerkandidat als gesetzt. Der Partei fehlen erfahrene Fachpolitiker im mittleren Alter.
Nach der Bundestagswahl strotzt die FDP vor Kraft. In den Koalitionsverhandlungen mit der Union fordert sie Steuersenkungen und eine Korrektur der CDU-Innenpolitik.
Als wichtigen "Meilenstein" bejubeln Aidsforscher einen neuen Impfstoff. Er wurde in einer Studie mit 16.000 Teilnehmern getestet. Angeblich soll er das Infektionsrisiko senken.
Die CSU erhöht den Druck auf Merkel: Steuersenkungen würden in den Koalitionsvertrag gehören. Damit kommt sie der FDP entgegen. Die CDU-Politiker sind skeptisch.
Union und FDP versprechen, nach der Wahl gemeinsam die Steuern zu senken. Doch wo sie im Gegenzug Ausgaben kürzen wollen, um das alles zu finanzieren, bleibt weitgehend unklar.
Die Nebenwirkungen der georderten Schweinegrippe-Impfstoffe sind kaum erforscht, kritisiert die Arzneimittelkommission. Schwangere und Kinder sollten ein anderes Serum erhalten.
Lebhafter, aber nicht überraschender: Westerwelle, Trittin und Lafontaine diskutieren im "TV-Dreikampf" über die Ablösung der großen Koalition. Nur wie? Dreierkoalitionen finden sich nicht.
Im westfälischen Datteln entsteht die weltweit erste Palliativstation für Kinder. Hier lernen junge Patienten, mit ihren chronischen Schmerzen zu leben. Oder zu sterben.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier fordert überraschend einen Fahrplan für den Abzug aus Afghanistan. Bereits 2011 soll der erste Bundeswehrstandort aufgelöst sein.