Textgetreuer Fotorealismus: Zack Snyder hat die Graphic Novel "Watchmen" verfilmt. Die Vorlage von Alan Moore und Dave Gibbons war einst bahnbrechend, der Film ist es nicht.
Mit seiner Graphic Novel "Watchmen" hat Alan Moore das Superhelden-Genre revolutioniert. Von der aktuellen Filmadaption seiner Werke hält der Brite nicht viel.
Welch Ausdrucksbreite liegt im Fiepen und Piepen: "Wall-E", der neue Animationsfilm aus dem Pixar-Studio, schaut Maschinen bei Liebe und Weltrettung zu.
Wie in den Disney-Filmen Kunstgeschichte vermittelt wurde, zeigt eine Ausstellung in München: Schön wie europäische Kathedralen sollten die Animationen sein.
Wenn es gut läuft, können Kung-Fu- und Animationsfilm die Wirklichkeit aussetzen. "Kung Fu Panda" soll die Genres verschmelzen, schöpft die sich daraus ergebenden Möglichkeiten aber leider nicht aus.
Bambi, Bär Balu und der böse Smee aus "Kapitän Hook": Olli Johnston schuf große Comic-Figuren. Nun starb der letzte große Disney-Zeichner - und Erfinder des Balu-Tanzes.
Vorbilder für die „Simpsons“ und Nachbilder des Kalten Krieges: 1950 entwarf der Cartoonzeichner Carles M. Schulz mit seinen „Peanuts“ ein amerikanisches Kinderparalleluniversum. Nun erscheinen die ersten zwei Bände der deutschen Werkausgabe
Hässlich, dumpf und dadaistisch: Elzie Crisler Segars Comicfigur „Popeye“ war in den Dreißigern der Antiheld Amerikas. Der Mareverlag hat jetzt eine Auswahl der Strips veröffentlicht. In den USA wird auch die elfbändige Werkausgabe neu aufgelegt
Mit hintergründig philosophischen Geschichten über Kabbala-geübte Katzen und liebeskranke Vampire ist Joann Sfar in Frankreich zu einem der erfolgreichsten Comicautoren geworden. Jetzt liegen einige seiner Bände auch auf Deutsch vor
Nam June Paik ist tot. Der gebürtige Koreaner, der Deutschland 1993 auf der Biennale in Venedig vertrat, gehörte zu den Pionieren der Videokunst – spielerisch und hochironisch blieb er zeitlebens
Die Gags sind erfrischend rüde, das Drehbuch enttäuschend brav. Mark Dindals mit 3D-Effekten angereicherter Animationsfilm „Himmel und Huhn“ hebt sich trotzdem wohltuend von den üblichen Disney-Produktionen ab
In seinem letzten Comic hat sich der Anfang des Jahres verstorbene Zeichner Will Eisner mit der Frage nach den Wurzeln des Antisemitismus beschäftigt. „Das Komplott. Die wahre Geschichte der Protokolle der Weisen von Zion“ arbeitet sich an Fakten und Fußnoten ab, ohne überzeugende Bilder zu finden
Das Pixar-Studio läuft dem Superheldengenre hinterher: Brad Birds Animationsfilm „Die Unglaublichen“ gewinnt seinen Protagonisten, den guten wie den bösen, nur ein Format ab, das leider gerade noch für eine Nachmittags-Talkshow mit dem Titel „Ich bin super, aber keiner glaubt mir“ ausreicht