■ In Deutschland läßt der Krieg auf dem Balkan Politiker aller Fraktionen enger zusammenrücken. Nur wenige kritische Stimmen werden hierzulande laut. Obwohl die Nato weiter bombt, ist Jugoslawiens Präsident Milosevic nicht bereit einzulenken. Im Gegenteil: Das Morden im Kosovo geht weiter – fast unter Ausschluß der internationalen Öffentlichkeit.
■ Die Bonner Sozialdemokraten schieben den Grünen den Schwarzen Peter zu. Kritik gibt es aber auch an der Parteilinie – die SPD solle sich wieder an den eigenen Themen orientieren
Bonn in Finanznöten: Woher soll das Geld für die von Karlsruhe geforderte Familienentlastung kommen? Grüne wollen Steuererhöhungen nicht mehr ausschließen ■ Aus Bonn Markus Franz
■ SPD-Personalpolitik: Dieses Thema gibt es offiziell gar nicht. Doch unterderhand werden bereits kräftig Posten verschoben. Mancher Minister in spe wird noch im Abseits landen, andere müssen ihrem Lieblingsressort Lebwohl sagen
■ Der Boß der Genossen Schröder an der Macht: Der Wahlsieger will Rot-Grün. Als kommender Bundeskanzler macht Schröder schon jetzt deutlich, wer das Sagen hat – und das nicht nur in der eigenen Partei.
■ Gerhard Schröder hat's geschafft. Zum dritten Mal seit 1949 wird ein Sozialdemokrat Bundeskanzler. Er stehe für Kontinuität, erklärte der gefeierte Schröder – was immer das heißen mag. Denn ob nun Rot-Grün oder Rot-Schwarz kommt, ließ Schröder offen
In seiner Regierungserklärung zum Euro ärgert sich der Kanzler über den abwesenden SPD-Kanzlerkandidaten. Lafontaine verteidigt dessen Euro-Skepsis ■ Aus Bonn Markus Franz