Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck ließ sich auf der CDU-Landesliste hinten platzieren, um schließlich ganz vorne zu landen. Manche CDU-Funktionäre sprechen mittlerweile von "Amtsmissbrauch".
Der Beschluss des Bundeskabinetts, Lärm-Klagen gegen Kitas zu erschweren, sorgt im Norden für gemischte Reaktionen. In Hamburg etwa wird ein neues Gesetz zahlreiche Fälle nicht lösen können.
Die Firma Harles und Jentzsch meldet Insolvenz an. Der Verkauf dioxinbelasteter Fette als Futtermittel-Bestandteil soll "systematisch" abgelaufen sein. Es drohen Haftstrafen.
Das Aus für Schwarz-Grün beschert der GAL Zustimmung bei Mitgliedern und Umfragewerte auf Rekordniveau. Christa Goetsch verzichtet auf erneute Spitzenkandidatur. Die neue Frau der GAL heißt Anja Hajduk.
Der GAL ist jetzt eine Neuauflage gelungen: Sie hat mit der CDU gebrochen, erhält dafür Ovationen, und vergessen scheint, dass es die GAL war, die den politischen Feind früherer und jüngster Zeiten wieder an die Regierung gebracht hat.
WALTER SCHEUERL Der oberste Verhinderer der Hamburger Schulreform kündigt die Gründung einer Partei an. Bei den etablierten politischen Kräften geht das Zittern los: eine Scheuerl-Partei würde sie Stimmen kosten
Olaf Scholz will die SPD nach zehn Jahren wieder in die Hamburger Regierung führen. Sein Konzept heißt: Olaf Scholz. Wenn er im Wahlkampf keine groben Fehler macht, sieht es so aus, als könnte das reichen.
SCHWARZ-GRÜN GAL-Fraktion nennt weitere Gründe für den Ausstieg aus der Koalition und nimmt dabei CDU-Fraktionsvorsitzenden Frank Schira ins Visier. Mit der SPD, hoffen die Grünen, wird alles besser
Nach dem fünften Rücktritt innerhalb eines Dreivierteljahres zeigt sich Hamburgs CDU personell ausgeblutet, die Regierungskoalition ist uneins. Doch von Neuwahlen will niemand etwas hören.
ABGANG Carsten Frigge (CDU) verkündet seinen Rücktritt. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe wegen der rheinland-pfälzischen CDU-Parteispendenaffäre seien mit dem Amt nicht mehr vereinbar
DATENSCHUTZ Weil sie mit Kontodaten allzu sorglos umging, soll die Hamburger Sparkasse 200.000 Euro Strafe zahlen, verlangt der Datenschutzbeauftragte. Die Bank hatte Psycho-Profile von Anlegern gebaut