Als gelte es, sämtliche schwarz-grünen Errungenschaften abzuwickeln, spart SPD-Schulsenator Ties Rabe ausgerechnet an der Leseförderung von Schülern aus bildungsfernen Elternhäusern.
20 Jahre lang hat die Beratungsstelle Aizan Jugendlichen geholfen, beruflich Fuß zu fassen. Nun will sich die Stadt die erfolgreiche Arbeit nicht mehr leisten.
Anwohnerinitiative will Ausweitung der Außengastronomie juristisch zu Fall bringen. Auflagen werden von etlichen Kneipiers schon heute nicht eingehalten.
Zukunftsangst statt Rechtssicherheit heißt es nun weiterhin für die Roma-Familien. Eine Ausländerpolitik nach Gutsherrenart, die Eigennutz statt Humanität zum obersten Prinzip erklärt, findet so ihre Fortsetzung.
Die SPD-Mehrheit im Innenausschuss lehnt einen generellen Abschiebestopp für Sinti und Roma ab. Nicht einmal eine Expertenanhörung zum Thema darf es geben.
Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) freut sich über sprudelnde Steuereinnahmen. Statt Wahlversprechen zu finanzieren, will er dennoch eisern sparen.
Es ist eine erste Nagelprobe für die Regierung: die Frage, ob das von Scholz ausgelobte moderne Hamburg und ein humaner Umgang mit Flüchtlingen, speziell den Opfern des Jugoslawien-Krieges, miteinander in Deckung zu bringen sind.
Frustrierte CDU-Wähler blieben diesmal offenbar in Massen zu Hause und auch der Fakt, dass es nur noch um Rot oder Rot-Grün ging, hat sicher nicht zur Wählermobilisierung beigetragen.
Der Fall Schnitzler, mit allen seinen Weiterungen, zeigt auf, woher auch dem FC St. Pauli im Haifischbecken Profifußball die Gefahr droht: Spieler werden vom Geld verführt, ein Sport wird verkauft.
Hamburgs Bezirksfürsten proben den Aufstand: Sie wollen mehr Autonomie für die sieben Bezirke der Hansestadt - so wie das in Berlin schon länger gehandhabt wird.
Wegen zu vieler Business-Seats im Stadion und nackter Haut im Separee droht eine Faninitiative dem Verein einen Boykott an. Fansprecher und 1.700 Anhänger applaudieren.
Vielen Fans fehlt die Einsicht in die Notwendigkeit einer Vermarktungs-Ausweitung, den Vermarktern fehlt die Sensibilität gegenüber den Fans - und dem Verein ein funktionierenden Frühwarnsystem.