Larger than life: Fernando Meirelles nahm sich für „Ciudade de deus“ eine authentische Geschichte aus den Favelas Rio de Janeiros vor – und versah sie mit einer großen Portion ästhetischen Mehrwerts. Am Montag hat der Film im Abaton Premiere
In dieser Woche startet Züli Aladags Debütfilm „Elefantenherz“ auch in Hamburg: Ein Gespräch mit dem Regisseur über die Herausforderung Boxerfilm, Teamwork mit den Schauspielern und das Miteinander von Deutschen und Migranten
Railmovie in Sepiatönen: Mit seinem Film „Express, Express“ entführt Igor Sterk in ein Slowenien der Zwischenzeit – nach der Wahl der ersten nicht kommunistischen Regierung und vor der Unabhängigkeit von Jugoslawien
Endgültig: Zum ersten Mal in der Geschichte des Hamburger Filmfests sollen die Zeise-Kinos nicht bespielt werden. Verhandlungen über die Ausrichtung wenigstens einer Sonderfilmreihe geplatzt. Die neue Festivalleitung setzt auf Zentralisierung der Abspielorte in der Innenstadt
Mit einer strengen Ökonomie der filmischen Mittel: Die polnische Regisseurin Malgorzata Szumowska trotzt in ihrem Spielfilmdebüt „Glücklicher Mensch“, zu sehen am Sonntag im Metropolis, erfolgreich der barocken Schwere ihrer Geschichte
Von den einen gehasst, weil der Regisseur sich zum Kommerz bekannt hatte, von den anderen für seine kritische Auseinandersetzung mit der Filmindustrie bemisstraut: „Peeping Tom“ in der B-Movie-Reihe „Obsession Fotograf“
Wer nostalgische Gefühle für ein Irland „vor der EU“ erwartet, ist bei ihm an der falschen Adresse: Heute Abend liest Delmot Bolger aus seinem jüngsten und gerade auf Deutsch erschienenen Roman „Die Reise nach Valparaiso“, in dem er die Perspektive eines Rückkehrers einnimmt
Zu dem Kompilationsfilm „11‘09‘‘01“ steuerte neben Ken Loach und Samira Makhmalbaf auch Danis Tanovic eine Episode bei. Am Montag hat sein Oscar-prämierter Spielfilm über den Bosnienkrieg „No Man‘s Land“ in Hamburg Premiere
Eine Veranstaltung mit Denkverboten: „Globalisierung für Anfänger“, der zweite Abend der Reihe „go create TM resistance“ vergangenen Freitag am Schauspielhaus
Eine Jugend in der polnischen Provinz mit James Dean und The Smiths: Mit Przemyslaw Wojcieszeks Debüt „Louder Than Bombs“ zeigt das Metropolis jetzt den ersten Film einer monatlichen Reihe von neueren Produktionen aus Polen
Genug Zeit für Kunst: Die Ausstellung „Fotograf Che Guevara“ zeigt einen Teil des erst 1995 in Kuba entdeckten fotografischen Nachlasses der Ikone der internationalistischen Linken
Zwei Filme zur losen Reihe „Bahn frei“ im Lichtmeß: Jörg Adolphs Filmessay „Menschen – Modelle – Module“ und die Graffiti-Underground-Dokumentation „Rock‘n‘Roll“
Um die Täuschung wissen, ist gut, aber Desillusion macht echt sauer: In Mark Romaneks Psychothriller „One Hour Photo“ sucht Robin Williams als grausam einsamer Mann in den Fotografien von Fremden nach familiärer Geborgenheit