Warum leidet diese Jugend bloß so viehisch? Zu seinem 100. Geburtstag taucht das Dortmunder Theater in die Tiefen des 20. Jahrhunderts und zeigt „Sternstunden des Expressionismus“
Matthias Hartmann hellt einen Text von Falk Richter auf: Die Bochumer Uraufführung von„Electronic City“ ersetzt kulturpessimistische Untertöne durch den Spaß an der Verwandlung
Matthias Hartmann hat in Bochum den Roman „1979“ von Christian Kracht für die Bühne adaptiert. Auch wenn der Theaterapparat manchmal ins Ächzen kommt: Der Inszenierung gelingt es, den schwierigen Vorgang abzubilden, der die schrittweise Verfertigung der Illusion beim Erzählen heißt
Der Himmel über der Ruhr soll heilig werden: Gérard Mortier startet mit Engeln und Eremiten in die Hauptsaison der Ruhrtriennale – beim Kampf um Publikum und Prestige kann er Beistand brauchen
Multimedial: Bei der Premiere der Business-Satire „Die Direktoren“ am Schauspielhaus Bochum spielte neben Harald Schmidt auch die örtliche Sparkasse eine tragende Rolle
Es geht doch immer nur ums Ficken: In der Oberhausener Inszenierung von Tim Staffels „Werther in New York“ kommen romantische Langweiler unter multimediale Räder
Auch eine einzige Schauspielerin kann ein Subjekt zerlegen: Laurent Chétouane inszeniert Sarah Kanes „4.48 Psychose“ als Monolog eines Ichs, das große Löcher in die Sehnsucht nach Liebe starrt
Viele Wirklichkeiten können nicht wahr sein: Das Off-Theater-Festival „Impulse“ zeigt zum zehnten Mal das Beste aus der freien Szene. Charmante Täuschungen und nur eine ärgerliche Authentizität
Boxer und Nonnen im „Dreiunddreißigsten Kapitel“: Alexej Schipenko hat für das Bochumer Schauspielhaus Bausteine aus dem „Don Quijote“ zusammengesteckt