Nach schweren Regenfällen und der Öffnung von Schleusen am Oberlauf des Sambesi durch uneinsichtige Nachbarländer müssen in Mosambik hunderttausende Menschen evakuiert werden – wie vor einem Jahr. UNO lobt die Regierung
In Simbabwe verhindert der 76-jährige Präsident Mugabe auf einem Jubelparteitag der Zanu eine Diskussion um seine Nachfolge, lässt sich erneut das Vertrauen aussprechen und gibt den Weißen die Alleinschuld für die Misere des Landes
UN-Konferenz in Südafrika beschließt nach Verhandlungsmarathon doch noch Abkommen über Verbot der zwölf giftigsten organischen Umweltchemikalien. Für DDT und PCB allerdings gelten Einschränkungen. Finanzierung noch nicht gesichert
In Südafrika finden heute Kommunalwahlen statt. Sie wären fast an dem Streit um die Stellung der traditionellen Führer geplatzt. Nun muss der ANC ihnen weitreichendere Rechte in der Verfassung einräumen als ursprünglich vorgesehen war
Nach der internationalen Diamantenindustrie beschließen auch afrikanische Staaten Maßnahmen, um die Finanzierung von Kriegen durch Diamantenverkauf zu beenden. Das neue Kontrollsystem stärkt aber Regierungen, die selber Krieg führen
Matthias Wienold, Berater der Deutschen Aids-Stiftung, bewertet die Welt-Aids-Konferenz positiv und fordert eine radikale Debatte über Medikamentenpreise
Präsident Mbeki gibt Bericht über Zuverlässigkeit von HIV-Tests in Auftrag. „Manche betrachten mich wie einen Schwerverbrecher“, verteidigte er seine Aids-Politik in der Eröffnungsrede. Hunderte verließen aus Protest die Feier
Zum ersten Mal ist ein weißer Farmer, dessen Besitz von ehemaligen Befreiungskämpfern besetzt ist, erschossen worden. Damit könnte die Lage in Simbabwe weiter eskalieren. Präsident Mugabe ruft die Besetzer zum Weitermachen auf
Vor dem ersten EU-Afrika-Gipfel fordern die Afrikaner einen vollkommenen Erlass ihrer Außenstände, die Europäer wollen daran aber weiterhin Bedingungen knüpfen
In Harare gehen ehemalige Guerilleros gewaltsam auf friedliche Demonstranten los, die gegen die Besetzung von Farmen protestieren. Regierung und Polizei ignorieren die Rechtsprechung und streben offenbar den Ausnahmezustand an
Nach der Flutkatastrophe in Mosambik fordern Großbritannien und die Bundesregierung eine raschere Entschuldung. Bisheriger Erlass geht nicht weit genug ■ Von Kordula Doerfler
Heute beginnt der Prozess gegen Wouter Basson, Ex-Chef des Geheimprogramms für B- und C-Waffen der Apartheid-Regierung. Die Anklage lautet auf Betrug, Mord und Drogenhandel ■ Aus Johannesburg Kordula Doerffler