Weniger Einschränkungen bei der Pharmawerbung, das ist eines der Ziele des Gesundheitsministers. Vorerst geht es nur um die nicht verschreibungspflichtigen Medikamente.
Das neue Transplantationsgesetz ist gerade in Kraft getreten. Doch aufgeschreckt durch den Göttinger Organspende-Skandal fordern CDU-Politiker „Konsequenzen“.
Bei der Verteilung von Organspenden kommt es gelegentlich zu Unregelmäßigkeiten. Die Kontrollkommissionen bei der Bundesärztekammer können kaum eingreifen.
Bei einer Studie der Berliner Charité wurde eine Geburt in einen Magnetresonanztomografen verlegt. Die Öffentlichkeit jubelte, im Hintergrund wird bis heute protestiert.
Ohne Großspenden der Pharmafirmen müssten einige Patienten-Selbsthilfevereine wohl dichtmachen. Kenntlich machen könnte man die Herkunft des Geldes schon.
Man sollte skeptisch sein, wenn in der Infozeitschrift im Wartezimmer der Arzt als Chefredakteur aufgeführt ist. Arztpraxen nehmen zweifelhafte PR-Dienste in Anspruch.
Frauen sollen über Vor- und Nachteile des Screenings ausgewogen aufgeklärt werden. Bei den Nachteilen ist das offizielle Merkblatt jedoch noch verbesserungswürdig.
Die Bundesregierung finanziert fremdnützige Forschung an geistig Behinderten. Die Lebenshilfe kritisiert das als moderne Eugenik – und fordert einen Geldstopp.
Nach den genetischen Ursachen geistiger Behinderung sucht das Forschernetzwerk Mentale Retardierung. Kritisiert wird, dass dabei Kinder als Forschungsobjekt dienen.
Gesundheitsökonomen, Mediziner, Juristen und Ethiker erforschen, wie eine Zweiklassenmedizin gestaltet werden muss, damit sie auch von benachteiligten Patienten akzeptiert wird.
Wissenschaftler suchen bei Kindern nach genetischen Auslösern geistiger Behinderung. Es handele sich dabei um fremdnützige Forschung, kritisiert die Lebenshilfe.
Der Deutsche Ethikrat möchte Forschern den Zugriff auf Körpergewebe und Daten der Probanden erleichtern. Zum Schutz der "Spender" soll ein Bankgeheimnis für Biobanken eingeführt werden.
Arzneimittelstudien werden oft nur veröffentlicht, wenn sie erfolgreich verlaufen sind. Pharmaexperten fordern nun eine Veröffentlichungspflicht für die Ergebnisse von Arzneimitteltests.
Zunehmend werden bei der Übertragung von Nieren sogenannte Lebendspenden verwendet. Dabei sollte dies, geht man nach Recht und Gesetz, eine Ausnahme bleiben.
Noch immer fehlen Regelungen für die Sammlung von genetischen Daten sowie Blut- und Gewebeproben für wissenschaftliche Zwecke. Datenschützer legen Kriterien vor.