Die CSU hat sich durchgesetzt: Über die Schäuble-Nachfolge wird erst nach der Kieler Landtagswahl entschieden. Bis dahin gehen die Kandidaten für den Parteivorsitz in Position. Nur Bernhard Vogel mag nicht dabei sein ■ Von Karin Nink
■ Der CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende zieht die Konsequenz aus dem Missmanagement der Spendenkrise: Er wird für beide Ämter nicht wieder kandidieren. Merkel und Merz parteiinterne Favoriten
Tja, wen soll man denn als Schäuble-Nachfolger für den Fraktionsvorsitz nehmen wenn nicht den Schäuble-Ziehsohn Friedrich Merz? Oder Angela Merkel als neue Parteichefin?
■ Die Bundes-FDP versucht verzweifelt, den hessischen Landesverband von derKoalition mit Kochs CDU abzubringen. Koch wird von seiner Partei der Rücken gestärkt
Die CDU hatte schwarze Konten in der Schweiz, eine Stiftung in Liechtenstein. War da was?, fragt Helmut Kohl.Langsam werden seine Parteifreunde wütend. Erste Drohungen werden offen ausgesprochen ■ Aus Berlin Karin Nink
■ Der Exkanzler nahm mehr verdeckte Parteispenden an, als er zugegeben hatte. Auch die Bundes-CDU verfügte über schwarze Auslandskonten in der Schweiz. Parteichef Schäuble setzt auf den Staatsanwalt
■ Einige Antworten, viele offene Fragen: Nach der Befragung von Weyrauch, Lüthje und Terlinden sieht sich CDU bei der Aufklärung der Affäre „großen Schritt“ weiter. Auslandskonten bereits vor 1971
Wer zieht an welchen Fäden? Wer will, dass Schäuble stürzt? Im Intrigenspiel der Union haben die Protagonisten längst den Überblick verloren. Jeder kämpft gegen jeden. Und Wolfgang Schäuble scheint sich gerettet zu haben
Alle stehen offiziell zu ihm, aber die Suche nach einem Nachfolger für Wolfgang Schäuble hat längst begonnen: Kurt Biedenkopf und Bernhard Vogel werden als Übergangsvorsitzende gehandelt ■ Von Karin Nink
■ Aus dem Innenleben einer Partei, der alles zuzutrauen ist. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Norbert Blüm über Liebedienerei, sein gestörtes Verhältnis zu Helmut Kohl und die Spätfolgen der Politik: „Seine eigenen Deformationen kennt man ja nicht“
Horst Weyrauch – die Karriere eines ebenso seriösen wie unauffälligen Wirtschaftsprüfers, den Christdemokraten und Kanzler Helmut Kohl stets zu Diensten ■ Von Karin Nink
■ Die Union will nicht juristisch gegen Helmut Kohl vorgehen, wohl aber gegen ihren Finanzberater Horst Weyrauch. Wirtschaftsprüfer der Partei finden insgesamt 12 Millionen Mark ungeklärter Herkunft