Der Prozess um den Mord an Marwa El Sherbini wird in Ägypten mit Spannung erwartet. Aber auf Kairos Straßen brennen keine deutschen Fahnen, wie befürchtet wurde.
Marwa S. ist das erste muslimische Todesopfer der Islamophobie in Deutschland. Und trotzdem will man lieber über Muslime als Täter sprechen. Zeit, dass das aufhört.
Ägypten streitet über den Niqab, den Gesichtsschleier: Ist er eine "islamische Pflicht"? In den letzten Jahren hatte die Zahl der Niqab-Trägerinnen überall im Land zugenommen.
Eine Muttermilchbank in Kairo soll Ammen Geld bringen und arme Babys versorgen. Das Problem ist nur der Koran und ein Streit der islamischen Rechtsgelehrten um die Geschwisterfrage.
Mindestens 80 zivile Opfer hat es im von Aufständischen kontrollierten Teil des Landes gegeben. Bemühungen um einen Waffenstillstand waren Anfang September gescheitert.
In Ägypten ist der Widerstand gegen das muslimische Fastengebot gewachsen. Selbsternannte Sittenwächter aus der Exekutive strafen die ab, die tagsüber rauchen, essen oder trinken.
Der Schuhwerfer von Bagdad ist vorzeitig freigekommen. Nun wirft er der Regierung Folter vor. Die arabischen Staaten überbieten sich derweil mit Hilfsangeboten für seine Familie.
Rechtzeitig zum Jahrestag der Anschläge von New York, veröffentlicht Bin Laden ein neues Video. Auf die Kriege der USA in Afghanistan und dem Irak wolle man gerecht antworten.
200 Dollar soll Lubna Hussein jetzt zahlen, weil sie Hosen getragen hat. Für dieses "unanständige" Outfit sollte sie eigentlich sogar ausgepeitscht werden. Hussein wehrt sich weiter.
In Ägypten gibt es derzeit kein anderes Thema als den Mord an der jungen ägyptischen Mutter im Dresdner Landegerichtssaal. Die Menschen beklagen Islamfeindlichkeit in Deutschland.
Der von der Mehrzahl der Iraker ersehnte Abzug der US-Truppen lässt sich als solcher kaum feiern. Zu groß ist der bittere Vorgeschmack auf das, was da noch kommen mag.
Die Öffentlichkeit in der arabischen Welt ist von den Vorgängen im Iran hin- und hergerissen. Einerseits wird der Mut der Protestler bewundert, andererseits fürchtet man Dominoeffekte.
Bis Juli ziehen sich die US-Truppen aus den Städten des Zweistromlandes zurück. Sicherheitskräfte können nur für Ruhe sorgen, wenn dies von politischen Entwicklungen unterstützt wird.
Vom Wahlkampf zu Krawallen: Seit Bekanntgabe der Wahlergebnisse im Iran liefern sich Anhänger des Herausforderers Mussawi militante Kämpfe mit der Staatsmacht.