Ein Abgesang auf das Genre der Science-Fiction-Literatur: William Gibson erzählt in seinem Roman „Mustererkennung“ von der neoromantischen Sehnsucht nach neuen, sinnstiftenden Erlebnissen
13. Stock (4 und Schluss): Navigationsfehler. Vor drei Jahren hatte Jochen einen Unfall beim Fallschirmspringen. Nach dem Krankenhaus brauchte er schnell eine Wohnung. So kam er in die Grohner Düne, wo er nun lebt – von 500 Euro Arbeitslosenunterstützung und mit 2.000 Fernsehkanälen
13. Stock (3): Während die hiesige CDU für Vegesack und vor allem den sozialen Brennpunkt des Bremer Stadtteils, die Grohner Düne, weiterhin polizeiliche Betreuung rund um die Uhr fordert, haben einige Bewohner einen Gotcha Club gegründet und bewerfen sich gegenseitig mit Farbbeuteln
13. Stock (2): Adel und seine Kumpel erzählen gern richtig harte Storys aus dem Ghetto Grohner Düne. Ihre eigentlichen Lebensläufe wirken eher hoffnungslos als gefährlich – und treten erst in längeren Gesprächen hervor
13. Stock (1): Ingrid Galla wohnt seit 1971 in der Bremer Neubausiedlung Grohner Düne. Nun müssen die Gallas ausziehen. Die Sozialwohnung ist einfach zu teuer für ihre Rente
Kein Mensch wird mir glauben: Augusten Burroughs erzählt in seinem haarsträubenden Roman „Krass!“ die Geschichte seiner kaputten Kindheit und hatte damit in den USA einen Bestseller
Das Cohn’sche Viertel in Hennigsdorf ist technisch zur Stadt für Telearbeit fit gemacht worden. Bisher wollen seine Bewohner – zum Beispiel das Ehepaar Hesse – hier aber weniger arbeiten als alt werden
Der lange Marsch in die Mitte der Gesellschaft: Im Rahmen seiner Gastprofessur an der FU Berlin lud der Autor Feridun Zaimoglu auch den deutschen Außenminister ein. Doch der sagte kurzfristig ab
So publikumsfreundlich wie nie: Nach dem Besuch des Poesiefestivals geht es zur Beatnik-Party in die Lyrik-Lounge. Schön, dass Lawrence Ferlinghetti das noch erleben darf: Der Urvater des Beat ist nach 30 Jahren wieder in Berlin