■ Die Industrie- und Handelskammer werde auch mit einer rot-grünen Bundesregierung klarkommen, meint Präsident Werner Gegenbauer. Möglicher Rückenwind für einen Regierungswechsel an der Spree
■ Countdown für die Einkaufsstraße am Potsdamer Platz: Der Zeitplan ist eng, doch die Baufirmen hoffen, rechtzeitig fertig zu werden. Nach dem 2. Oktober schließen einige Geschäfte wieder
■ Gegen das Ansinnen der Innenverwaltung, Beschäftigte zu kündigen, protestiert Burkhardt Thiemann, Sekretär der Gewerkschaft ÖTV. Auch den Verzicht auf eine Lohnerhöhung lehnt er ab
■ CDU-Baustadtrat Werner Gehrmann steht unter Druck, weil in seinem Hochbauamt die Korruption blühte. Zwei Mitarbeiter verhaftet. Mindestens eine Million Mark Schaden
■ Durchschnittlich haben Betriebe noch Aufträge für zwei Monate. Ein Grund: Normalisierung nach außergewöhnlicher Konjunktur. Unternehmer protestierten gegen Billigkonkurrenz
■ Tomaten züchten statt Lohnarbeit? Zum zweiten Mal tagte die Parlamentskommission „Zukunftsfähiges Berlin“. Schwierigkeit ist, Arbeit und Umwelt unter einen Hut zu bringen
■ Wegen der zu erwartenden Gewalt zwischen Linken und Rechten müsse die Demonstration der NPD am Samstag verboten werden, fordert Susanne Stumpenhusen, die Vorsitzende der Gewerkschaft ÖTV
■ Forderung der Flughafen-Investoren nach weiteren Zuschüssen zum Ausbau von Schönefeld werde der Senat nicht akzeptieren, meint Ehrhart Körting, SPD-Justizsenator und Flughafen-Aufsichtsrat
■ Rechnungshof kritisiert, daß Sportsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) dem Reiterverein Onkel Tom's Hütte 3,5 Millionen Mark Pacht erlassen will. „Unrichtige Rechtsauskünfte“ an Bezirk
Beim dritten Protesttag der Arbeitslosen luden gestern fingierte Einkaufsgutscheine ins Kaufhaus. Die Zahl der Jobsuchenden ging leicht zurück, die Zahl der Demonstranten stärker ■ Von Hannes Koch
■ Jeden Monat verkündet Arbeitsamtspräsident Clausnitzer die – zumeist steigende – Statistik der Erwerbslosigkeit. Er wählt warnende Worte und benennt Ursachen: Struktur, Konjunktur, Meteorologie
■ Wirtschaftsforscher Dieter Vesper betrachtet die Pläne zur Privatisierung der Wasserbetriebe mit Skepsis und fordert statt dessen höhere Produktivität. Modell der Finanzverwaltung „kein Vorteil“