Gerade noch finster und tot, nun plötzlich hell und belebt: Die Licht-Installation „Zwei Abendräume für Köln“ des Düsseldorfer Künstlers Mischa Kuball in den Kirchen Sankt Peter und Sankt Cäcilien
Die Sammler in Europa scheinen die Bilder ihrer eigenen Lebensentwürfe für großartige Kunst zu halten. Sie verliehen gern die farbigen Riesenleinwände des Malers Alex Katz in die Raketenstation von Hombroich. Dort stehen jetzt die Kulissen einer verwöhnten Upper Class, die sich am liebsten selber feiert
Die Ausstellung weiblicher Aktbilder von Bruno Goller bietet sympathische Selbstgenügsamkeit. Und sie zeigt das unbewusste Konzept der Quadriennale: Den männlichen Blick auf alle Physis
Eine verspätete Wertschätzung des amerikanischen Fotografen Bruce Conner im Düsseldorfer NRW-Forum. Seine Fotos aus dem Jahr 1978 sind vor allem eine Erinnerung an die wilden Jahre des Punk
Der Düsseldorfer Kunstverein wagt sich mit seinem Beitrag zur Quadriennale 06 weit vor: Die mexikanische Künstlerin Teresa Margolles arbeitet mit den Spuren und Überresten toter Körper. Mit ihren Opfern der modernen Gesellschaft stößt sie immer wieder an die Schmerzgrenzen ihrer Mitmenschen
Er macht Kunst über die künstlerische Fremdwahrnehmung und Selbstwahrnehmung. Abseits der bekannten rheinischen Kunstroute wird das Schaffen des englischen Konzept-Künstlers Stephen Willats im Museum für Gegenwartskunst in Siegen erstmals in Deutschland umfassend gewürdigt
Dramatische Darstellungen von menschlichen Körpern sind allgegenwärtig im Werk des bedeutendsten englischen Malers des 20. Jahrhunderts. Die große Ausstellung von Francis Bacon im K 20 ist einer der Höhepunkte, mit denen die Stadt Düsseldorf ihr Kunstfestival „Quadriennale 06“ krönen will
Um gegen die letzten Anfechtungen gewappnet zu sein, trug der Gläubige im Mittelalter stets ein kleines Büchlein bei sich: Eine Anleitung zum richtigen Sterben. Das Kölner Museum Schnütgen widmet sich aber auch anderen Künsten des Ablebens
Kritische Diskurse und ein neuer Blick auf die alte und neue Avantgarde. Frauen treten an, die Kunstszene aufzumischen. Sie leiten ab heute in Düsseldorf und demnächst in Köln die Kunstvereine
Die amerikanische Fotokünstlerin Ann Mandelbau erforscht obsessiv Knie, Ellbogen oder auch Finger. Das Museum Mülheim zeigt ihr geheimnisvolles Werk zusammen mit Bildern von Julia Oschatz
Eine seltsam nostalgische Ausstellung in Philadelphia versucht, die 1980er und frühen 1990er Jahre zu rekonstruieren, die Köln zu einem Schmelzpunkt der internationalen Kunstszene machten
Anlässlich ihrer Emeritierung hat die Bildhauerin Irmin Kamp in der Kunsthalle Düsseldorf die Arbeiten von 32 ehemaligen Akademie-Studenten um sich versammelt. Viele von ihnen kennt man, das Werk ihrer Professorin hingegen ist fast vergessen
Seit einem guten Jahr hat das einst etwas verschlafene Mülheimer Museum eine neue Direktorin. Mit Beate Ermacora ist die internationale Kunstszene hier jetzt angekommen. Zur Zeit zeigt sie mit Robert Lucander zeitgenössische Kunst aus Finnland
Lange verhinderte der gierige Blick auf das wilde Leben von Martin Kippenberger die kritische Auseinandersetzung mit seiner Kunst. Im Düsseldorfer K 21 kann das nun nachgeholt werden
Nur eine Musealisierung des Schreckens? Im Düsseldorfer NRW-Forum werden Tatort-Bilder aus den Archiven von Polizei und Reportagefotografen in behördenflurgrauer Nüchternheit präsentiert
Mythen, Alltag, Gewalt: Mit der Ausstellung „Sexhandel“ widmet sich das Frauenmuseum in Bonn einem heiklen Thema, das üblicherweise eher die Soziologie als die Kunstpraxis beschäftigt