Vier neue Alben: Breitwand-Synthesizer, LoFi-Effekthascherei, Spirituelles Dub-Soulsearching im Takt des Rootsreggae und radikalisierter Eisflächenpop.
Die New Yorker Band Dirty Projectors legt mit „Swing Lo Magellan“ ihr bisher zugänglichstes Album vor. Obwohl es die Künstler beim Hadern und Zweifeln zeigt.
Zum Auftakt seiner Deutschlandtour spielt Lou Reed unter dem Titel „From VU to Lulu“ in der Zitadelle Spandau in Berlin ein durchwachsenes Konzert – im Dauerregen.
Die kalifornische Musikerin Julia Holter überzeugt bei ihrem Konzert in der „Berghain-Kantine“ Berlin. Sie ist nicht ganz von dieser Welt, aber sehr sympathisch.
Das Album „Silfra“ ist ein Experiment: von Geigerin Hilary Hahn und Pianist Volker Bertelmann alias Hauschka. Er spricht er über Minenfelder und tektonische Platten.
NACHRUF Donna Summer, die erste große Disco-Queen, ist gestorben. Zu Weltruhm kam sie Mitte der siebziger Jahre in München. Da hieß sie noch LaDonna Gaines
Unbekannte haben private Daten der Unterzeichner von der „Wir sind Urheber“-Erklärung veröffentlicht. Die halten die Aktion für einen „Selbstwiderspruch“.
Drei Tage lang untersuchte eine Konferenz in Berlin das Ende der Welt in der Popkultur: „Apocalypse Now (and then)“ flirtet mit der Katastrophe und denkt den Untergang.
Am Witz gereift: MCA alias Adam Yauch schuf mit den Beastie Boys Hymnen zum Austicken und zeigte, wie wandelbar Rap ist. Er verstarb im Alter von 47 Jahren.
Mit „Master of my Make-Believe“, ihrem zweiten Werk, inszeniert sich die Sängerin Santigold als unruhiger Popstar. Selbstbewusst ist sie, doch niemals selbstzufrieden.
DOKUMENTARFILM „Berlinized. Sexy an Eis“ von Lucian Busse ist ein lakonisches Porträt der Subkultur im Mitte der neunziger Jahre. Orte wie die „Galerie berlin tokyo“, Bands wie Mina und Künstler wie die Honeysuckle Company kommen darin zum Vorschein
Bushido hat sich in Kleinmachnow eine Villa gekauft und
dort gegen den Denkmalschutz verstoßen. Die Verantwortlichen empfangen ihn trotzdem mit offenen Armen.