Von zweien, die auszogen, den Mythos des Nationalen zu beerdigen: Der Religionsphilosoph Klaus Heinrich sprach mit dem Dramatiker Heiner Müller über den Nibelungenmythos. 20 Jahre später wird ihr Gespräch zum Buch „Kinder der Nibelungen“
Lothar Trolle ist ein vielleicht verkannter Theaterautor, Corinna Harfouch will das ändern: Bei einer Lesung im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in Pankow improvisierte sie Stückchen aus Trolles „Gesammelten Werken“
Britta Jürgs ist vergessenen Autorinnen und Künstlerinnen der frühen Moderne auf der Spur. Mit der Veröffentlichung eines Romans von Victoria Wolff landete ihr Aviva-Verlag unlängst einen Coup
Der Kurt-Tucholsky-Abend „Außen rot und innen …“ in der Komödie mutet dem Publikum den politischen und ernst zu nehmenden Tucholsky leider erst zu, nachdem es mit unfassbar schlechten Witzen abgefüllt ist
Der Buchhändlerkeller ist eine alte Berliner Literaturinstitution. Sie soll nun fesch werden und jedes Jahr aufs Neue beim Senat bescheidenste Fördergelder beantragen. Die Macher sind erstaunt
Glamour allein schützt nicht vor falschen Bündnissen. In seiner Verehrung für „Zarah Leander“ verläuft sich das Schwule Museum etwas in entschuldigenden Bemühungen: Soldaten in Frauenklamotten zu stecken ist noch lange kein Antifaschismus, auch wenn es 1941 passiert
Mit der Queen darf man in Großbritannien alles machen: James Cauty, der ehemals mit seiner Band The KFL Nummer-1-Hits für die Charts produzierte, stellt in Berlin seine Kollektion gefälschter Briefmarken vor. Es geht um die Entleerung der Zeichen
Rebellion, Surfen, Drogen – und sich nicht vor den Hauptstadtkarren spannen lassen: Der kleine, erfolgreiche Tropen Verlag ist von Köln nach Berlin umgezogen, um in die Stadt hineinzuwachsen. Ein Porträt des Übersetzers und Verlegers Michael Zöllner
Beim Neujahrskonzert in der Volksbühne spielten in diesem Jahr die Hamburger Diskursrocker Kante. Ein wichtiges Ereignisfür den eher studentoiden Teil der Stadtbevölkerung. An Stelle eines Konzertberichts: Ein Protokoll der Dialoge am Rande