■ Gesichter der Großstadt: Die Kreuzberger Sozialstadträtin Ingeborg Junge-Reyer soll Schatzmeisterin der SPD werden und wird als mögliche Sozialsenatorin gehandelt. Geldknappheit deprimiert sie nicht
■ Für die Straßenreinigung am abgerissenen Stadion der Weltjugend und jetzigen Volxgolfplatz muß die Schulverwaltung jährlich fast 270.000 Mark Gebühren ("Reinigungsklasse 1") zahlen
Senat droht Honorarkürzung an: Tagesmütter sollen trotz schlechter Bezahlung bald nur noch nach der tatsächlichen Betreuungszeit bezahlt werden. Für Betreuerinnen sinkt nur die Bezahlung, die Arbeitsbelastung aber bleibt gleich. Sie fürchten um ihre Existenz ■ Von Julia Naumann
■ Vereine fordern von Gesundheitssenatorin 8 Millionen Mark. Ambulante Versorgung für aus der Psychiatrie entlassene Menschen reicht nicht, weil Bezirke zuwenig Geld in ihrem Haushalt haben
■ Grüne rufen die Versicherten auf, die Sonderabgabe zur Instandhaltung der Krankenhäuser nicht zu zahlen, solange die Verwendung der Gelder unklar ist. Denn der Gesundheitsverwaltung fehle Geld für längst
■ Nach fünf Jahren ziehen PädagogInnen erstmals Bilanz: Keine Elitebildung, aber auch noch keine Konzeptübertragung auf Regelschulen möglich. Dringender Bedarf für polnischen Zweig
■ Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband (DPWV) will dem Land die Erziehungsberatungsstellen und Heimplätze abnehmen. Staat müsse in dem Bereich "nicht selbst tätig sein". Kritiker bezeichnen das Angebot a
■ Mut zum schlanken Staat, fordert Hans-Jochen Brauns, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, der neben den elf städtischen Krankenhäusern auch die staatlichen Seniorenheime übernehmen will. Auch Kündigungen sind für DPWV kein Tabu
■ Daß aus der geplanten Demonstration von Scientology am kommenden Montag ein Massenspektakel wird, erscheint immer unwahrscheinlicher. Widersprüchliche Aussagen über Teilnehmerzahlen. US-Hauptquartier
■ Projektträger debattieren über die zukünftige Nutzung des Jugendclubs Q-free in Kreuzberg: Kommerzielles Kino oder offenes Nachbarschaftshaus. Kiezversammlung Mitte November
■ Spitzenverbände der Wohlfahrt fordern das Land auf, sich komplett aus der Kitaversorgung zurückzuziehen. Land und Eltern sollten jedoch auch in Zukunft 90 Prozent der Kosten tragen
■ In einem Bezichtigungsschreiben attackieren VerfasserInnen die Flüchtlingspolitik des Senats. Sie warnen die Handelskette, sich an dem geplanten Wertgutscheinsystem für Flüchtlinge zu beteiligen. Ka