Blöder Name, gute Musik: Les Babacools hören sich an, als kämen sie aus Barcelona, sind aber aus Laim. Auch auf ihrem neuen Album verbindet die zehnköpfige Band Reggae, Salsa, HipHop und Rock
Biete Künstlervisum gegen Geld: In Afrika ist Papa Wemba ein Superstar der kongolesischen Soukous-Musik, der sich auch für amnesty international engagiert. In Belgien wird er nun allerdings wegen Menschenschmuggels angeklagt
Der Soundtrack des neuen Südafrika: Mit „Bongo Maffin“ kommt am kommenden Sonntag eine der wenigen auch international erfolgreichen Bands der „Generation Kwaito“ aus dem Kap-Staat nach Hamburg
Paralleluniversen des afrikanischen Pop: Koffi Olomide, Papa Wemba und Lokua Kanza sind allesamt Stars aus dem Kongo, die in Paris große Hallen füllen. Einfach ist der Spagat nicht zwischen afrikanischen Fanzirkeln und Weltmusikhörern
Im Namen des Afrobeat: Ein Gespräch mit Femi Kuti über das Erbe seines Vaters und dessen Wiederentdeckung im Westen, afrikanisches Selbstbewusstsein und die Plagen des Kontinents
Kein Geld, keine Freundin: In Westafrika sind Magic System längst zu führenden Stars der lokalen Zouglou-Szene aufgestiegen. Allmählich verbreitet sich ihr Ruf nun auch in Europa – über den Radius der afrikanischen Kassettenläden in Paris-Barbès hinaus
Empathie als Universalkitt: Mit seiner Musik erweist sich Nitin Sawhney als manischer Perfektionist. Für sein Album „Prophesy“ bereiste er sechs Länder und bewegte über 240 Musiker zur Mitwirkung
Inspirationsquelle Niger: Der Gitarrist Ali Farka Touré hat den Mali-Blues und sein Heimatdorf Niafunke einst auf die musikalische Landkarte gesetzt. Von dort macht sich nun Afel Bocoum auf, in seine Fußstapfen zu treten
Im Kongo schlug einst das musikalische Herz Afrikas. Doch Krieg und Exil haben Tribut gefordert. Heute erinnern nostalgische Neuveröffentlichungen wieder an die Glanzzeit des Rumba Congolaise
A Funky Cool Medina: Mit Starthilfe deutscher Partner hat Youssou N’Dour, der größte Star Senegals, in Dakar das Musikfestival „DK 24“ etabliert. Allmählich setzt sich das Konzept durch: 37 Gruppen aus Senegal und dem Rest der Welt trugen dazu bei, die Grenzen der Exotik aufzubrechen
Es kommt auf den Kontext an: Aki Nawaz, Chefideologe des Nation-Labels, Frontmann der Gruppe Fun-da-mental und „Global Chaos“-Theoretiker, über Schocktherapien für das Weltmusikpublikum, freigeistigen Rock-’n’-Roll-Spirit pakistanischer Qawwali-Sänger und die Tiefe traditioneller Musik
Kaum noch weiße Flecken auf der öffentlich-rechtlichen Radio-Landkarte: Weltmusik hat sich, regional durchaus unterschiedlich, seine Sendeplätze erobert – im Süden weniger, im Norden mehr
Im Land der Griots, der traditionellen Musikerkaste Westafrikas, stehen die Zeichen auf Umbruch: Die Sängerin und Komponistin Rokia Traoré revolutioniert die Musikszene Malis