Zappeln und Zittern: Der Berliner Choreograf Christoph Winkler hat mit „Lazarus Signs“ in den Sophiensælen einen Abend über den geschundenen Körper, den Blues und die Auferstehung gestaltet. Das ist sperrig, aber auch schön
„Moveberlim“, das Berliner Festival für zeitgenössischen brasilianischen Tanz, stellt sechs Choreografen und Kompanien aus verschiedenen Regionen des Landes vor. Vor allem geht es um das Spiel mit dem kolonialistischen Blick, mit Exotik und Erotik
Stoisch wie die Echsen: Heiko Werning ist Reptilienfachmann, Dichter und Vorleser. Der lakonische Westfale, der mit den Brauseboys und der Reformbühne Heim und Welt auftritt, liebt den Humor im Unspektakulären – auch im Wedding. Ein Porträt
Zuerst Berlin ohne Telefon und Post, dann die Invasion des Westens: Eine Begegnung mit der australischen Schauspielerin und Türsteherin Carrie Hampel, die, wie als Godzilla in der Gefängnisserie „Hinter Gittern“, am liebsten androgyne Frauen spielt
Dann lieber gleich Staatsratsvorsitzende: Die Tänzerin und Choreografin Astrid Endruweit setzt auf Gefühle „ohne jede Hemmschwelle“. Mit „Möchtest du mein Freund sein?“ ist sie im Podewil zu Gast
„Du mich auch“: Bei der Eröffnung des Tanztage-Festivals waren die Choreografinnen Rachael Lincoln und Sommer Ulrickson die Gewinnerinnen des Abends. Hinreißend verhandelten sie die Situation plötzlich entdeckter Untreue
Die Stimmung war prima, es gab Chips und Flips en masse und oft fühlte es sich wie bei einer Nachtwanderung im Ferienlager an: Bei „Nacht und Nebel“ zeigte Neukölln, was es konnte und dass Mitte nicht der einzige Bezirk ist, in dem Kunst sein darf
Mach was aus deiner Phobie: Der Künstler Jan Petersen hat was gegen Billigwurst und gegen Nazis und schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe – er schneidet Hakenkreuze in Lyoner und Salami. Damit produzierte der 33-Jährige inzwischen einen Skandal
Sie hat ihre Comicstrips für „Allegra“ und für die „Berliner Seiten“ der „FAZ“ gezeichnet. Jetzt gibt es von Kat Menschik ein versponnenes Nixenlexikon aus Estland, das sie neu ediert und liebevoll illustriert hat. Ein Porträt
Branchenkrise gleich Buchhandelssterben? Die „Käthe-Kollwitz-Buchhandlung“ in Prenzlauer Berg will sich nicht geschlagen geben – und rückt mit reduziertem Sortiment und „gehobenem Zeitgeist“ zunächst einmal näher an ihre Kundschaft heran