Schon wieder ein Kaiser ohne Kleider: Der Versuch, hinter die Fassaden der Politik zu blicken, verträgt sich nicht mit der Wunsch nach politischer Begeisterung.
„Ich weiß zwar, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, dennoch aber ...“. Sind es nicht die Kinder, sondern vor allem die Erwachsenen, die an Knecht Ruprecht glauben?
Am Sonntag geht der Philosoph Richard David Precht im ZDF auf Sendung. Er löst Peter Sloterdijk ab. Der Großmeister verschwindet, der Übersetzer kommt.
Schon lange galt es als überholt, doch immer wieder hat sich das Feuilleton neu erfunden. In ihm werden nicht mehr Zensuren vergeben, sondern das Leben hinterfragt.
Vor über 30 Jahren hat Michel Foucault das Dilemma der politisch undurchdringlichen Ökonomie beschrieben. Seine Analyse ist gerade in der Krise hochaktuell.
Religiöse Beschneidungen verändern den Körper eines Kindes „irreparabel“, meint das Kölner Landgericht. Das Urteil ist ein fraglicher Aufklärungsversuch.
Das Gericht ist ein Theater, in dem das Drama des Verbrechens noch einmal inszeniert wird: Der Prozess gegen Anders Breivik lindert das kollektive Trauma.
Früher wurde die Apokalypse ersehnt, da sie mit messianischer Heilserwartung oder gar Revolution verknüpft war. Heute ist es revolutionär, das Weltende aufzuhalten.
Durch Zufall sind zwei gegensätzliche Ereignisse gleichzeitig in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit geraten: die Trauer um Kim Jong Il und die Trauer um Václav Havel.
Damit Europa nicht in Nationalismus zurückfällt, braucht es Wut statt Depression. Nur so lassen sich ökonokratische Postdemokratie und Postpolitik verhindern.
Der kanadische Philosoph Charles Taylor feiert am Samstag seinen 80. Geburtstag. Sein neues Buch "Laizität und Gewissensfreiheit" tritt für religiöse Offenheit ein.