Das Münchner Lenbachhaus und das Kölner Museum Ludwig tauschen ihre Sammlungen. Der Blaue Reiter ist so am Rhein, Picasso an der Isar zu sehen. Der Erfolg ist groß – und doch bleiben Fragen
In seinen raffinierten Filmkulissen balancieren sich Unbehagen und Faszination an der Moderne aus: Der Filmemacher Jacques Tati im Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne in München
Wohin führt der Weg für das Münchner Haus der Kunst? Mit „präziser“ Langsamkeit und „starken“ Künstlerinnen wollte der neue Chef Chris Dercon einen Reformationskurs steuern. Mit Abigail O’Briens „Sieben Sakramenten“ ist er allerdings im Bereich von naiven und überfrachteten Sinnbildern gelandet
Am Ende des Booms: Nachdenken statt protzen. Auch in München stehen Gewerbeflächen leer. Trotzdem setzt die Stadt auf die Eleganz der Höhe und verbaut ihre Perspektiven. Nur Autofahrer mit Tempo 60 genießen die gläsernen Wegmarken
Für das Münchner Haus der Kunst hat die kanadische Sammlerin Ydessa Hendeles einen Parcours zu Liebe, Glück, Wut und Hass angesichts der Katastrophen des 20. Jahrhunderts zusammengestellt
Die Münchner Straßenzeitung „Biss“ gilt als die erfolgreichste der Republik. Mit einer internationalen Fotografie-Ausstellung feiert sie ihr 10-jähriges Jubiläum in der Münchner Pinakothek der Moderne
Mit Chris Dercon erhält das Haus der Kunst in München einen Direktor, der auf Auseinandersetzung mit der NS-Architektur des Gebäudes setzt – und auf ein junges Publikum mit Sinn für Sophistication
Kunstzentrifuge der Moderne: Nach zehn Jahren Planungs- und Bauzeit eröffnet in München die Pinakothek der Moderne, ein Metamuseum für Kunst, Architektur und Design des 20. Jahrhunderts
Bayern ist ein Hightech-Land – unterfüttert mit dem veredelnden Schmelz der Kultur. Wenn Stoiber Kanzler wird, sollen die bayerischen Rezepte aber keineswegs auf den Bund übertragen werden
Das Fabrikat, die Kunst und die Wissenschaft: 150 Jahre Porträtfotografie im Deutschen Museum. Die Schau erinnert an ein Erbe von einer Million Dollar, das in eine neue Fotoabteilung fließen soll
Aufklärungsarchitektur gegen Überwältigungsfantasien: Am Sonntag wird auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg das neue Dokumentationszentrum über den NS-Staat eröffnet
Unser Land soll schöner werden: Die „IndustrieKultur Saar GmbH“ will stillgelegte Zechen in Zukunftsstandorte umwidmen. Nicht jede Halde muss Großraumskulpturen sockeln. Die Vulkankegel von „Hermann und Dorothea“ dürfen weiter rauchen
Neuer Passagengeist: Mit der Eröffnung der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung feiert München die diskrete Erneuerung des Bankenviertels durch das Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron
In Bernried hat sich der Schriftsteller Lothar-Günther Buchheim vom Olympia-Architekten Günter Behnisch ein Haus für seine Expressionisten- und Afrika-Sammlung bauen lassen. Statt Museumswänden für die Kunst bekam er eine Villa mit Seeblick
Die Geburt der Moderne aus dem Geist der holländischen Kachel: Nach dem Umbau eröffnet die Münchner Villa Stuck mit einer Retrospektive des De-Stijl-Künstlers und Architekten Theo van Doesburg. Seine Idee der absoluten Neutralität spiegelt sich auch in der Neugestaltung des Hauses wider