Auch der zweite Tag der irakischen Nationalkonferenz steht unter dem Bann des Konflikts mit Muktada al-Sadr in Nadschaf. Die Delegierten fordern die Entwaffnung der Miliz und die Räumung der heiligen Stätten. Die Gefechte halten weiter an
Der schiitische Geistliche nimmt an der Nationalkonferenz in Bagdad nicht teil und fordert seine Anhänger zur Fortsetzung des bewaffneten Kampfes auf. Die Waffenstillstandsgespräche sind zunächst gescheitert. In Nadschaf gehen die Gefechte weiter
Die US-Truppen im Irak haben die Miliz des Schiiten-Predigers Muktada Sadr bei der Grabmoschee des Imams Ali eingekreist und liefern sich schwere Gefechte mit den Milizionären. Der Friedhof wurde bombardiert. Die Anwohner sind geflohen
Die Regierung von Ajad Allawi, unterstützt vom US-Militär, will ein für alle Mal die Milizen des schiitischen Predigers Muktada Sadr niederkämpfen. Doch einfach ist das nicht. In der Stadt Nadschaf mit ihren schiitischen Heiligtümern droht der Showdown
Im Irak steckt hinter der Verschiebung der Nationalkonferenz der zunächst gescheiterte Versuch, verschiedene Fraktionen und Bevölkerungsgruppen in das neu zu schaffende System einzubinden
Im ersten Prozess wegen Folter und Misshandlungen im Bagdader Abu-Ghraib-Gefängnis wird der Angeklagte Jeremy C. Sivits zu einem Jahr Haft verurteilt. Die US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bleibt vom Prozess ausgeschlossen
Annan und Bush sind sich einig: Ein Urnengang ist bis Ende Juni nicht zu organisieren. Aber möglicherweise werden die Wahlen vorgezogen. Nun werden verschiedene Vorschläge debattiert, wie eine irakische Regierung dennoch zustande kommen kann
Zu Beginn des Opferfestes sprengen sich Attentäter in den Büros der großen Kurdenparteien im irakischen Arbil in die Luft. Zuvor gab es Warnungen vor Anschlägen der Gruppe „Ansar al-Islam“
Der Irak ist dank angestiegener Gehälter im Kaufrausch. Deutschland darf offiziell erst ab März mit aufbauen, doch bereits jetzt sind die meisten Autos deutsche Importe. Derweil gibt US-Firma Halliburton Korruption zu und erstattet 6,3 Milliarden Dollar
In der vorläufigen Verfassung des Irak wird das Prinzip eines föderativen Staates festgeschrieben. Doch der Teufel steckt im Detail. Die Kurden bevorzugen einen losen Staatenbund, andere wollen einen stärkeren Einfluss Bagdads auf die Provinzen
Die Polizei soll ausgebaut und ein neuer Sicherheitsdienst geschaffen werden. Antiterroristenkampf übernehmen die Koalitionäre weiterhin selbst. Islamistengruppe hinter letztem Anschlag vermutet. Klagen über Bestechungsforderungen