Kenia könnte bei den heutigen Wahlen Präsident Kibaki abwählen, der vor fünf Jahren als Hoffnungsträger an die Macht kam. Vorne liegt sein alter Mitstreiter und neuer Rivale: Raila Odinga und mit ihm die lange marginalisierte Volksgruppe der Luo
Im Tschad wollte die Weltbank zeigen, dass Ölförderung auch der Bevölkerung helfen kann. Aber der Traum ist geplatzt. Die Regierung braucht Geld für Krieg und Korruption.
In der Regenzeit, die Hütten unter Wasser setzt, ist das Leben für die 170.000 Vertriebenen im Osten Tschads noch schwieriger als sonst. Dazu kommt Gewalt.
In den Flüchtlingslagern im Südosten des Tschad leben Zehntausende Flüchtlinge. Der Konflikt zwischen arabischer und afrikanischer Bevölkerung ist aus Darfur herübergeschwappt.
In Nigerias neuer Hauptstadt Abuja wurde gestern der neue Präsident Yar’Adua vereidigt. Im Dorf Durimi, wenige Kilometer entfernt, leben die Menschen im Elend, und viele haben ihre Hauptstadt noch nie gesehen. Besuch in den zwei Welten Nigerias
Ein Dorf im Norden Nigerias bei der Präsidentschaftswahl am Samstag: Es gibt zu wenig Wahlzettel, sie haben keine Seriennummern und werden noch vor der Abstimmung von der Polizei weggebracht. „Niemand von uns konnte wählen“
„Gegen drei Männer mit Messern hatten wir keine Chance“: Wie in einem kleinen Bundesstaat im Süden Nigerias die Gouverneurswahl vom Samstag in Gewalt und Unregelmäßigkeit ausartete. Natürlich siegt am Ende die Regierungspartei
Sexuelle und häusliche Gewalt werden in Afrika häufig nicht bestraft. Die Gesetze sind meistens unzureichend oder werden nicht angewandt. Ein Frauenkrankenhaus in Nairobi versucht die Lage zu ändern. Die Opfer werden kostenlos versorgt
Zunehmende Angriffe auf Somalias Regierung und Äthiopiens Armee in Reaktion auf US-Luftangriffe im Süden des Landes. Regierung ruft Kriegsrecht aus. Die Hauptstädter sehnen sich nach dem Frieden zurück, den die Islamisten gebracht hatten
In Somalias Hauptstadt nehmen bewaffnete Auseinandersetzungen zu. Zahlreiche Menschen bringen sich vorsichtshalber in Sicherheit. Berichte über die Lage im Süden des Landes sorgen für Empörung. Doch manche hoffen noch auf einen Frieden
Die US-Streitkräfte setzen ihre Angriffe gegen Ziele in Somalia fort. Präsident Yusuf hat damit kein Problem. Doch die gestürzten Islamisten denken bereits an den Kampf von morgen. 3.000 ihrer ausgebildeten Kämpfer sollen noch in der Hauptstadt sein
Justiz und Medien in der Demokratischen Republik Kongo sind keine unabhängigen Kontrollinstanzen. Der Grund: Korruption, Geldmangel, politische Einflussnahme
Nach dem Waffenstillstand zwischen Ugandas Regierung und der gefürchteten nordugandischen Rebellenbewegung LRA kommen jetzt die ersten Rebellenkämpfer aus dem Busch. Für die Menschen der Kriegsregion beginnt eine neue Ära
Heute wird in Uganda gewählt. Der endlose Krieg gegen die brutalen LRA-Rebellen im Norden des Landes trübt die Bilanz von Präsident Museveni nach zwanzig Jahren an der Macht. Beschert ihm der Unmut der Kriegsvertriebenen die Niederlage?
Kurz vor Ugandas ersten echten Mehrparteienwahlen seit 1980 steigt die Spannung. Der wichtigste Herausforderer von Präsident Museveni ist sein einstiger Mitstreiter Besigye. Die beiden überziehen sich gegenseitig mit persönlichen Angriffen
Kenias Dürre treibt das Maasai-Hirtenvolk mit seinen Viehherden in die Hauptstadt Nairobi. In Kenia droht die schwerste Hungersnot seit langem. Die Nomaden stehen wegen ihrer großen Herden in der Kritik – aber eine Alternative haben sie nicht
Im dürregeplagten Osten Kenias waren die Vorboten des Hungers schon vor Monaten zu erkennen. Aber erst jetzt schlug die Regierung Alarm. Die Bauern des Kamba-Volkes warten seit fünf Jahren auf Regen – und auf alternative Zukunftsperspektiven
Mit einer überzeugenden Mehrheit hat die Bevölkerung den Entwurf für ein neues Grundgesetz abgelehnt. Das Scheitern des Referendums ist aber auch ein Misstrauensvotum gegen die Regierung von Präsident Mwai Kibaki