■ NUM–Gewerkschaftskongreß will 55 Prozent mehr Lohn und Abschaffung der Wanderarbeit / Abgrenzung von „Black Consciousness“, die mit Weißen nicht zusammenarbeitet
■ Bei dem Kongreß der größten schwarzen Gewerkschaft Südafrikas, der NUM, überraschte Winnie Mandela die Delegierten mit der Idee, Südafrikas Arbeiter und Geschäftsleute zusammenzuführen / Aussage für sozialistische Gewerkschafter der NUM kaum akzeptabel
■ Widerstand des reformwilligen Flügels der südafrikanischen Regierungspartei (Nationale Partei) untergräbt Bothas Wahlstrategie der Einheit der Buren / Aus Johannesburg Hans Brandt
■ Angriff des südafrikanischen Homelands Transkei auf Ciskei–Präsidentenpalast / Angeblich Annexion des Nachbarlandes geplant / Südafrika warnt vor weiteren Auseinandersetzungen
■ Südafrika will Botswana zur Anerkennung des Homelands Bophutatswana zwingen / Visapflicht für Bürger aus Botswana und Zimbabwe, die über das Homeland einreisen / Wirtschaftliche Abhängigkeit Botswanas wird politisch ausgeschlachtet
■ Morgen beginnt in Gaberone das Jahrestreffen der „Konferenz zur Koordinierung der Entwicklung des südlichen Afrikas“ (SADCC) / Botswana im Konflikt zwischen Solidarität mit Frontstaaten und wirtschaftlicher Abhängigkeit von Südafrika
■ Eskalation der Kämpfe zwischen Buthelezis Inkatha und ANC/UDF wird erwartet / Anschlag im Township KwaMakhuta nahe Durban mit zwölf Toten galt UDF–Mitgliedern / Botha–Regierung sieht dahinter ANC–“Terroristen“ / ANC–Präsident Tambo demnächst in den USA
■ Der Einheit der Gewerkschaftsmitglieder in den Minen Südafrikas wirken Konzerne mit allen Mitteln entgegen / Spaltung der Arbeiter durch Unterteilung in Stammesgruppen / Von oben eingeschleuste Provokateure schüren Kämpfe / NUM muß Problem lösen
■ Bei kürzlichen Auseinandersetzungen unter Minenarbeitern Dutzende von Toten / System der Wanderarbeit und Kasernierung von Arbeitern in den Minen sorgen für sozialen Zündstoff / Gesetzgebung Pretorias ist Ursache der vermeintlichen „Stammesfehden“
■ US–Filverleih droht mit Boykott der Kinos in Südafrika, die für Weiße reserviert sind / Betroffen sindst vor allem Pretoria und die Kleinstadt Krugersdorp
■ In Südafrika wehren sich die Organisationen des Widerstands dagegen, den Ausnahmezustand im weihnachtlichen Konsumrausch zu vergessen / Die Geschäfte der Weißen werden boykottiert, die Kneipen sind abends geschlossen
■ Trotz Zensur ein Bericht unseres Korrespondenten aus Südafrika / Erfolg bei Kampagne gegen Ausnahmezustand / Bischof Tutu ruft Westen zur Hilfe für inhaftierte Kinder auf
■ 25 Jahre nach Beginn des bewaffneten Widerstandes hat der ANC Mühe, seine Aufstandsstrategie auf die reale Entwicklung in Südafrika abzustimmen / Für die Zeit danach wird aber schon konkret geplant
■ Zum internationalen Tag der Menschenrechte gedachten südafrikanische Eltern ihrer inhaftierten Kinder / 4.000 Kinder aufgrund des Ausnahmerechts inhaftiert / Mit einer Kampagne soll die Freilassung aller vor Weihnachten erreicht werden
■ Verfassungsreform für die südafrikanische Provinz Natal und das Homeland KwaZulu unter Beschuß / Rechte Weiße befürchten Dominierung durch Schwarze / Anti–Apartheid–Bewegung kritisiert Sonderweg als rassistischen Trick / Trotz Anfeindung gute Chancen auf Verwirklichung nach den Wahlen im Frühjahr
■ Zwangsumsiedlung von Schwarzen in Südafrika / Fertige Häuser und ein neuer Friedhof stehen schon bereit / Widerstand der Metallgewerkschaft MAWU / Selbst Kollaborateure protestieren gegen das Projekt Volkszählung als Vorwand für Personalienerstellung
■ Im Hochverratsprozeß gegen 22 prominente politische Aktivisten beantragte der Verteidiger Freilassung / Ziel des mit großem öffentlichen Interesse verfolgten Prozesses ist, eine Verbindung zwischen den Angeklagten und dem ANC herzustellen